Die Carnival Pride ist eines von vier Panamax-Kreuzfahrtschiffen der Spirit-Klasse, die von der Reederei Carnival Cruise Line eingesetzt werden. Sie ist der 17. Neubau der Reederei und wurde mit 85.920 BRZ vermessen. Die erste Klassifizierung des Schiffes erfolgte durch die italienische Gesellschaft RINA. Die Carnival Pride ist im Schiffsregister von Panama eingetragen. Nachdem die Carnival Pride zunächst in Fort Lauderdale (Port Canaveral) stationiert war, wurde sie nach Long Beach (Kalifornien) verlegt um Ziele an der US-amerikanischen und mexikanischen Westküste anzusteuern. Im Frühjahr 2009 war sie kurzzeitig von Miami ausgehend in der Karibik unterwegs. Seit Ende April 2009 ist sie in Baltimore (Maryland) beheimatet und läuft vom South Locust Point Cruise Terminal zu Kreuzfahrten in die Karibik aus.
Am 1. Januar 1999 bestellte die Eignergesellschaft Carnival Corporation & plc bei der finnischen Werft Kvaerner Masa Yards AB in Helsinki ihr zweites Kreuzfahrtschiff der Spirit-Klasse. Im Winter 2000 wurde das Schiff als Carnival Pride mit der Baunummer 500 auf Kiel gelegt. Bereits Ende März 2001 konnte das Baudock geflutet und der Rohbau zum Ausrüstungskai der Werft überführt werden. Die Testfahrten auf der Ostsee wurden im Oktober 2001 erfolgreich abgeschlossen. Am 12. Dezember 2001 wurde die Carnival Pride an den Betreiber Carnival Cruise Line abgeliefert. Zeitgleich erfolgte auch die Flutung des Baudocks eines weiteren Kreuzfahrtschiffes der Spirit-Klasse, der Carnival Legend. Nach der Überführung zum HeimathafenPort Canaveral absolvierte die Carnival Pride ihre erste Kreuzfahrt in die Westkaribik zwischen dem 30. Dezember 2001 und dem 5. Januar 2002. Erster Kapitän des Schiffes war Claudio Cupisci. Die Schiffstaufe wurde am 7. Januar 2002 von der US-Astronautin Dr. Tamara Jernigan in Fort Lauderdale vorgenommen.
Auf den 12 Passagierdecks der Carnival Pride befinden sich 1.062 Kabinen, die bei voller Belegung Platz für bis zu 2.680 Passagiere bieten. Mehr als 70 % der Unterkünfte sind Außenkabinen von denen nahezu 80 % über einen Balkon verfügen. Die “Junior”, “Ocean”- und “Vista”-Suiten befinden sich auf verschiedenen Decks im Heckbereich. Die sechs “Grand”-Suiten sind mittschiffs auf dem “Empress”-Deck angeordnet und verfügen über einen eigenen Whirlpool.
Die Inneneinrichtung der Carnival Pride wurde von dem SchiffsarchitektenJoseph Farcus unter dem Thema “Icons of Beauty” in Anlehnung an die italienische Renaissance entworfen. Der Mittelpunkt des Schiffes ist das 10-geschossige “Renaissance”-Atrium mit einer 11 Meter hohen Reproduktion des Gemäldes “Triumph der Galatea” von Raffael. Das Atrium wird von einer roten in die Kontur des Schornsteins integrierten Glaskuppel abgeschlossen. Über drei Panorama-Aufzüge erreicht man die oberen Decks. Insgesamt sind 15 Aufzugsanlagen installiert. Im vorderen Teil des Schiffes befindet sich das mit indischen Stilelementen versehene “Taj Mahal”-Theater. Es erstreckt sich über zwei Decks, hat 1.167 Sitzplätze und ist mit modernster Bühnen-, Licht- und Tontechnik ausgestattet. Direkt unterhalb des Theaters liegt die “Butterflies Lounge” mit einer kleinen Bühne. Die zweigeschossige Diskothek “Beauties” befindet sich im Heck des Schiffes. Die Gestaltung des Jazz-Clubs “Starry Night” erinnert an das gleichnamige Gemälde Vincent van Goghs. Die Ausstattung der “Ivory Bar” verweist auf die japanische Elfenbein-Schnitzkunst. Die Bibliothek ist Alfred Nobel, dem Stifter des Nobelpreises, gewidmet.
Das Hauptrestaurant “Normandie” im Heck des Schiffes bietet auf zwei Decks Platz für 1.250 Gäste. Bei der Gestaltung orientierte sich Joe Farcus an den Stilelementen des berühmten Passagierschiffs Normandie aus den 1930er Jahren. In einem separat abgetrennten Bereich, dem “Captain’s Club”, finden zu besonderen Anlässen 86 Personen Platz. Auf dem “Lido”-Deck befindet sich das Buffet-Restaurant “Mermaid’s Grille”, dessen Decke mit Skulpturen von Meerjungfrauen verziert ist. Von hier erreicht man das Restaurant “David’s Supper Club” über eine geschwungene Freitreppe direkt unterhalb der Glaskuppel des Atriums.
Auf dem “Lido”-Deck befinden sich drei Salzwasser-Pools und drei Whirlpools. Die Pools sind nach Figuren der griechischen Mythologie benannt (“Venus“, “Apollon” und “Poseidon“). Die namensgebenden Statuen an den Pools wurden von der italienischen Künstlerin Katia Tasselli geschaffen. Der hintere Poolbereich kann mit einem beweglichen Glasdach abgedeckt werden. Auf dem “Sports”-Deck befindet sich ein kleines Kinderbecken. Der Wellness– und Fitness-Bereich (“Nautica-Spa”) des Schiffes ist unter anderem mit Saunen, verschiedenen Trainingsgeräten sowie einem weiteren Whirlpool ausgestattet und umfasst knapp 1.350 Quadratmeter auf zwei Decks. Eine 22 m lange Wasserrutsche verbindet das “Sports-Deck” mit dem Sonnendeck. Zu den öffentlichen Bereichen gehören außerdem:
Middelburg ist eine Gemeinde und die Hauptstadt der niederländischen Provinz Zeeland. Middelburg liegt nördlich von Vlissingen auf der Halbinsel Walcheren...