Der Rhein ist ein Strom in Europa und entspringt im Kanton Graubünden in den Schweizer Alpen. Sein Einzugsgebiet umfasst den größten Teil der Schweiz, ganz Liechtenstein sowie weite Teile Deutschlands und der Niederlande, dazu Gebiete im Osten Frankreichs und im Westen Österreichs. Die größten zum rheinischen Fluss-System gehörenden Flüsse sind Aare, Mosel und Main, bis 1904 auch die Maas. Der Rhein ist der längste Nordseezufluss und eine der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt.
An den Ufern des Rheins befinden sich 20 Gemeinden mit 100.000 und mehr Einwohnern. Nicht wenige gingen aus römischen Siedlungen hervor, wie Basel, Straßburg, Mainz, Koblenz, Bonn, Köln, Neuss, Nimwegen, Utrecht und Leiden. Diese gehören zu den wichtigsten Rheinstädten und liegen alle am linken Rheinufer, was mit der Rolle des Rheins als Grenze des Römischen Reiches zusammenhängt. Unter den rechtsrheinischen Großstädten finden sich mit Karlsruhe, Mannheim, Wiesbaden und Düsseldorf auffallend viele jüngere Residenzstädte.
Das Obere Mittelrheintal zwischen Bingen/Rüdesheim und Koblenz wurde am 27. Juni 2002 in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Das Welterbegebiet erstreckt sich auf einer Länge von 67 km entlang des Durchbruchstals des Rheins durch das Rheinische Schiefergebirge. Die Einzigartigkeit dieser Kulturlandschaft ist der außergewöhnliche Reichtum an kulturellen Zeugnissen.
Die größte Rheinstadt mit rund einer Million Einwohnern ist Köln, gefolgt von Rotterdam und Düsseldorf mit knapp 600.000 Einwohnern und Duisburg mit knapp 500.000. Über 300.000 Bewohner weisen die beiden Städte Bonn und Mannheim auf. Straßburg, Karlsruhe, Utrecht, Wiesbaden und Krefeld haben jeweils über 200.000 Einwohner. Rheinstädte mit staatlichen Hauptstadtfunktionen sind Basel, Straßburg, Wiesbaden, Mainz und Düsseldorf, früher gehörten auch Karlsruhe und Bonn in diese Liste. Die Regierungssitze dreier Bundesländer Deutschlands liegen also am Rhein. Die Rheingroßstädte sind zumeist Zentren von weitaus größeren unmittelbar zusammenhängenden Siedlungsgebieten (Agglomerationen), die im nächsten Kapitel behandelt sind.
Wein prägt wie nichts anderes den Natur- und Kulturraum des Rheins. Landschaftsnamen wie Rheingau, Rheinhessen oder Kaiserstuhl (Baden) sind gleichzeitig Weinbaugebiete. Besonders schwer ist der Weinanbau in den Steillagen des Mittelrheintales. An vielen Stellen war die Umwandlung in großflächigere mit Maschinen bebaubare Parzellen nicht möglich. Da aber der Wein in den Steillagen der schiefrigen Hänge besonders gut wird, lohnt sich hier doch manche Mühe. Der Wein ist ein Wirtschaftsfaktor für die Region.
Bestandteile von Rheinsagen sind Ritter, Drachen, einsame Jungfrauen auf hohen Felsen (Loreley), unachtsame Schiffer im verunglückenden Kahn oder fleißige Zwerge, die Heinzelmännchen. Der Rheinromantik sind abgesehen von einigen Liedern auch wiederaufgebaute Burgen wie Schloss Stolzenfels bei Koblenz oder die Hohkönigsburg im Elsass zu verdanken. Eine der bekanntesten Sagen ist das Nibelungenlied.
Bad Kreuznach ist eine Kurstadt und die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises in Rheinland-Pfalz. Als Mittelzentrum mit Teilfunktionen eines Oberzentrums ist...
Jekaterinburg (1924–1991 Swerdlowsk) ist eine wichtige Industrie- und Universitätsstadt am Uralgebirge in Russland mit rund 1.332.264 Einwohnern. Jekaterinburg liegt am...