Die Villa Hügel, im Essener Stadtteil Bredeney gelegen, wurde 1873 von Alfred Krupp errichtet und ist das ehemalige Wohn- und Repräsentationshaus der Industriellenfamilie Krupp. Die Villa hat 269 Räume, 8100 m² Wohn- und Nutzfläche und liegt in einem 28 Hektar großen Park an prominenter Stelle über dem Ruhrtal und dem Baldeneysee. Die Villa Hügel ist Teil der Route der Industriekultur und damit auch der Europäischen Route der Industriekultur.
In der Villa fanden regelmäßig größere Bälle statt. Auffallend hierbei ist, dass nur ein Teil der Eingeladenen auch erschien. So waren zu einem Ball am 4. Februar 1914 588 Personen eingeladen, von denen jedoch nur 386, also rund 2/3, zusagten. Besonders der Hochadel aus dem Rheinland machte kaum Anstalten, zu den Bällen Krupps zu erscheinen. Auch Vertreter anderer Stahlfirmen oder von Banken fehlten oft. Regelmäßig erschienen die Vertreter der Regierung, der Gerichte, der Eisenbahnen, der Kommunalpolitik und der Unternehmerverbände. Seltener kamen Personen aus dem Bereich der Kunst, des Theaters oder der Literatur. Vor allem aber waren Vertreter des Militärs anwesend, was die Stellung der Firma als Waffenlieferant widerspiegelte.
Seit 1953 finden im Haupthaus regelmäßig bedeutende Kunstausstellungen statt. Seit Jahrzehnten gibt es mehrmals im Jahr im Obergeschoss klassische Kammerkonzerte für Firmenangehörige, die aufgrund der hervorragenden Akustik der oberen Halle und der erstrangigen Künstlerbesetzungen zu sehr gefragten Kulturveranstaltungen im Ruhrgebiet wurden und für Firmen-, Werbe- und Wohlfahrtszwecke aufgezeichnet werden. Das östliche Nebengebäude enthält eine ständige Ausstellung zur Familien- und Firmengeschichte. Park und Gebäude können gegen einen geringen Obolus besichtigt werden, sofern keine Ausstellungen oder Sonderveranstaltungen der Krupp-Stiftung stattfinden.
Wie die äußere Erscheinung des Gebäudes wurde auch die Aufteilung im Inneren durch Alfred Krupp selbst festgelegt. Im Erdgeschoss sollten sich die gesellschaftlichen Räume befinden. Diese wurden, in Dreiergruppen zusammengefasst, um die große Halle gruppiert. Der erste Stock war für die privaten Räume vorgesehen. Zu diesen zählten auch private Geschäftsräume. In der zweiten Etage waren, neben den Räumen für das Personal, auch Dachboden- und Stauräume untergebracht. Das Kellergeschoss wurde von der Küche, den Vorratsräumen und den Baderäumen für das Personal eingenommen. Diese Anordnung wurde, auch wenn sich die Wohnvorstellungen der auf Alfred Krupp folgenden Generationen änderten, bis zum Ende der Bewohnung der Villa beibehalten.
Die Parkanlage wurde von Alfred Krupp ab 1869 geplant und 1883 in seinem Sinne fertiggestellt. Nach seinem Tod 1887 wandelte sich der Park unter seinem Sohn Friedrich Alfred Krupp, und später Bertha Krupp von Bohlen und Halbach, mehr und mehr zu einem Repräsentationsobjekt. 1961, zum 150. Jubiläum der Friedrich Krupp AG erfuhr die Parkanlage eine umfassende Umgestaltung in ihre heutige Form.
Das Klimahaus Bremerhaven 8° Ost ist ein wissenschaftliches Ausstellungshaus in Bremerhaven und bietet seinen Besuchern die Möglichkeit einer virtuellen Reise...
Der Kultur- und Wissenschaftspalast ist ein zwischen 1952 und 1955 im Baustil des Sozialistischen Klassizismus errichteter 231 Meter hoher Wolkenkratzer...