Viborg ist eine dänische Stadt in der Region Midtjylland. In Viborg befindet sich das Verwaltungszentrum der Region. Außerdem ist Viborg Zentrum der Viborg Kommune. Das Stadtgebiet hat 37.635 Einwohner, die Kommune 93.819 Einwohner. Viborg liegt im Landinnern nur wenige Kilometer vom geographischen Zentrum Jütlands.
Wie alt die Stadt Viborg ist, weiß man nicht genau. In der isländischen Saga Gisla Surssonar wird erwähnt, dass Gisla und zwei Gefährten im Jahre 961 nach Viborg kamen und hier den Winter im Hause eines Mannes namens Sigurdhaddur verbrachten, bevor sie wieder nach Island fuhren. Da der Saga erst im 12. Jahrhundert geschrieben ist, kann diese Angabe aber nicht als ein Beweis für das Alter der Stadt gelten. Archäologisch hat man im alten Stadtteil Überreste von mehreren Bauernhöfen aus der Wikingerzeit – d.h. den Neunhundertjahren – gefunden. Um das Jahr 1000 wurde eine Straße angelegt, wo jetzt die Store Sct. Peders Stræde (Große Sankt Peters Gasse) ist. Zur gleichen Zeit wurde wahrscheinlich die erste Kirche gebaut. Im Jahre 1060 wurde Jütland in Bistümer eingeteilt, und Viborg wurde Sitz eines Bischofs. Wenige Jahre später hat man mit dem Bau eines Domes angefangen, wahrscheinlich auf der Stelle des alten Vi´s.
Viborg wurde früh der Versammlungsort des Landsthings für Norderjütland. Auf dieser Volksversammlung wurde unter anderem die Könige gehuldigt, Gesetze verhandelt und Gerichtsverhandlungen vorgenommen. Viborg war somit – besonders im Mittelalter – sowohl ein kirchliches als auch ein politisches Machtzentrum und konnte mit einigem Recht als die Hauptstadt Jütlands angesehen werden. Viborg hatte im Mittelalter außer dem Dom mit Domkapitel fünf Klöster und zwölf Pfarrkirchen. Im Jahre 1529 wurde die lutherische Reformation in Viborg durchgeführt und kurz danach wurden die Klöster und die Pfarrkirchen vom König zum Abriss freigegeben. Nur die Dominikanerkirche (jetzt Sortebrødre Kirke) und ein Teil des Franziskanerklosters blieben erhalten. Als in Dänemark im Jahre 1660 der Absolutismus und das Erbkönigtum eingeführt wurden, büßte das Landsthing einen Teil seines Einflusses ein, womit auch die Bedeutung der Stadt abnahm. Das Landsthing wurde in 1806 als politische Institution niedergelegt und von einem Oberlandesgericht abgelöst. In 1726 wurde Viborg von einem verheerenden Brand heimgesucht. Die Hälfte der Stadt, darunter auch Dom und Rathaus, wurde in Schutt und Asche gelegt. Erst nach mehr als hundert Jahren hatte sich die Stadt einigermaßen von dieser Katastrophe erholt. Als Viborg in 1863 am dänischen Eisenbahnnetz angeknüpft wurde, ging es wieder aufwärts.
Viborg war immer eine Stadt mit vielen öffentlichen Einrichtungen und einem großen Beamtentum, und so ist es bis heute geblieben. Außer dass die Stadt jetzt Verwaltungszentrum der Region Midtjylland und der neuen Großkommune ist, findet man hier den Sitz des Vestre Landsret, Berufungsgericht für Jütland und Fünen. Nach wie vor ist Viborg Sitz eines evangelisch-lutherischen Bischofs. Auch das Landesarchiv für Norderjütland findet man hier. Seit 2001 ist Viborg nicht mehr Garnisonsstadt. Auf dem Gelände der früheren Kaserne ist ein Ausbildungszentrum entstanden, in das jetzt die zahlreichen weiterführenden Schulen der Stadt übergesiedelt sind. Im späten 19. Jahrhundert wurde Viborg Standort für die Textil-, Tabaks- und Lebensmittelindustrie. Heute sind diese Industriezweige im Großen und Ganzen wieder verschwunden und von Metallindustriellen Betrieben (Windmühlen, Kühlaggregate) ersetzt. Das Wachstum des Wirtschaftslebens Viborgs findet jedoch hauptsächlich im Dienstleistungsbereich statt.
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