Themenwoche Scottish Borders

Montag, 22. Oktober 2018 - 12:00 (CET/MEZ) Berlin | Author/Destination:
Category/Kategorie: Allgemein, Gute Reise, Themenwochen
Lesedauer:  7 Minuten

Mellerstain House © geograph.org.uk - Steve Kent/cc-by-sa-2.0

Mellerstain House © geograph.org.uk – Steve Kent/cc-by-sa-2.0

Scottish Borders ist seit 1996 eine der 32 Council Areas in Schottland. Sie grenzt im Westen an Dumfries and Galloway, im Nordwesten an South Lanarkshire, im Norden an East Lothian und Midlothian, im Nordosten an die Nordsee und im Süden an das englische Northumberland. Der Verwaltungssitz ist in Newtown St Boswells. Von 1975 bis 1996 bildete das Gebiet unter dem Namen Borders eine schottische Region.

Die Borders bilden einen Teil der Southern Uplands, eine der drei geografischen Regionen Schottlands. Hügellandschaft beherrscht den Süden, Westen und Norden der Region, wogegen der Osten in erster Linie flach und eben ist und nur selten kleinere Hügelgruppen aufweist. Der Fluss Tweed fließt von Westen nach Osten durch die Region und entwässert zusammen mit seinen zahlreichen Nebenflüssen die Gegend. Auf den letzten zwanzig Meilen seines Verlaufs bildet er die natürliche Grenze zu England, und mündet schließlich in Berwick-upon-Tweed in die Nordsee.

Die Region Borders wurde 1975 aus den Grafschaften Peeblesshire, Roxburghshire, Selkirkshire und Berwickshire gebildet, aber ursprünglich umfasste der Begriff “Borders” auch alle weiteren “Burghs” die direkt an der englischen Grenze liegen, wie z.B. Dumfriesshire auf schottischer und Northumberland auf englischer Seite. Roxburghshire und Berwickshire trugen die Hauptlast in den Konflikten mit England. Daher findet man in der gesamten Region viele Ruinen zerstörter Klöster, Schlösser und selbst Städte. Die Region Borders war in vier Districts gegliedert:

1996 wurden die Regionen und Districts in Schottland abgeschafft und durch 32 Council Areas ersetzt. Die vier Districts der Region Borders wurden aufgelöst und aus der ganzen Region wurde die Council Area Scottish Borders gebildet. Ab 1849 wurden die Borders durch die Waverley Line von Edinburgh nach Hawick für den Eisenbahnverkehr erschlossen. Nachdem die Strecke 1862 bis Carlisle verlängert wurde, bestand auch eine Anbindung nach Süden. Zudem wurde der Osten der Borders durch die East Coast Main Line (ECML) erschlossen. Diverse Zweigstrecken bedienten die nicht direkt an der Waverley Line oder der ECML liegenden Städte und Orte. Erste Stilllegungen von unrentablen Zweigstrecken erfolgten bereits vor dem Zweiten Weltkrieg. Im Zuge der Beeching-Axt verloren die Borders in den Jahren von 1963 bis 1969 ihr gesamtes Eisenbahnnetz mit Ausnahme der ECML. An dieser wurden allerdings alle Bahnhöfe auf dem Gebiet der Scottish Borders geschlossen, so dass die Region seitdem die einzige schottische Region ohne jeden Bahnanschluss war. Entsprechend einem 2006 gefassten Beschluss des schottischen Parlaments wurde die Waverley Line ab 2012 auf einem Teilabschnitt wieder aufgebaut. Im September 2015 ging die Strecke zwischen Edinburgh und Tweedbank bei Galashiels wieder in Betrieb. Angeboten wird seitdem von ScotRail ein Halbstundentakt an Werktagen und ein Stundentakt an Sonntagen. Lokal gibt es Forderungen, die Strecke über Melrose nach Hawick zu verlängern, eventuell auch bis Carlisle. Bis zur Inbetriebnahme der neu als Borders Railway bezeichneten Strecke waren Berwick-upon-Tweed, Edinburgh-Waverley und Carstairs Junction die nächsten Bahnhöfe für die Borders. Die Borders haben keinen Zivilflughafen. Die am nächsten gelegenen Flughäfen sind die internationalen Flughäfen von Edinburgh und Newcastle-upon-Tyne.

Abbotsford House near Melrose © Ad Meskens/cc-by-sa-4.0 Coldingham Sands - Dunlaverock House Hotel and the St Abbs Haven Hotel © Mick Knapton/cc-by-sa-3.0 Duns Castle © geograph.org.uk - Rich Tea/cc-by-sa-2.0 Eyemouth Harbour © Peter Nisbet Floors Castle © geograph.org.uk - Richard Slessor/cc-by-sa-2.0 Manderston House © Cleeve123/cc-by-3.0 Mellerstain House © geograph.org.uk - Steve Kent/cc-by-sa-2.0 Monteviot House © geograph.org.uk - Kevin Rae/cc-by-sa-2.0 Morebattle © Pasicles Paxton House and Gardens © geograph.org.uk - Chris Heaton/cc-by-sa-2.0 Pennine scenery © G-Man St Abbs Head lighthouse © Emoscopes/cc-by-sa-3.0 Thirlestane Castle © geograph.org.uk - Kevin Rae/cc-by-sa-2.0 Trimontium © Christian Bickel/cc-by-sa-2.0-de Wedderburn Castle © David Lauder/cc-by-sa-3.0
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Coldingham Sands - Dunlaverock House Hotel and the St Abbs Haven Hotel © Mick Knapton/cc-by-sa-3.0
Zwei von Schottlands 40 National Scenic Area (definiert als außergewöhnliche Landschaftsschutzgebiete, die unter Schutz vor unangemessener Entwicklung stehen) liegen in der Region:

Dörfer und Gemeinden sind:

Interessante Orte und Sehenswürdigkeiten sind:

Hier finden Sie eine Übersicht aller Themenwochen.

Lesen Sie mehr auf Scottish Borders Council, VisitScotland.com – Scottish Borders, ScotlandInfo.eu – Scottish Borders und Wikipedia Scottish Borders. Hier erfahren Sie mehr über Bilder und deren Verwendung. Damit Sie sich auf dem Laufenden halten können, bieten die meisten Stadt- oder Tourismus-Webseiten einen Newsletter-Service an und/oder unterhalten Facebook-Seiten/Twitter-Accounts. Zudem bieten mehr und mehr Orte, Tourismusorganisationen und Kultureinrichtungen zusätzlich Apps für SmartPhones und Tablets an, sodass Sie Ihren mobilen Fremdenführer immer dabei haben können (Sicher Reisen - Die Reiseapp des Auswärtigen Amtes - Wetterbericht von wetter.com - Global Passport Power Rank - Travel Risk Map- Democracy Index - GDP according to IMF, UN, and World Bank - Global Competitiveness Report - Corruption Perceptions Index - Press Freedom Index - World Justice Project - Rule of Law Index - UN Human Development Index - Global Peace Index - Travel & Tourism Competitiveness Index). Wenn Sie eine Anregung, Kritik oder einen Hinweis zu dem Beitrag haben, freuen wir uns auf Ihre E-Mail an kommentar@wingsch.net. Nennen Sie dazu im Betreff bitte die Überschrift des Blogbeitrags, auf den sich Ihre E-Mail bezieht.




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