San Pedro Sula ist nach Tegucigalpa die zweitgrößte Stadt in Honduras mit etwa einer Million Einwohnern (mit Agglomeration). Während Tegucigalpa das administrative Zentrum des Landes ist, ist San Pedro Sula das kommerzielle. Diese wirtschaftliche Bedeutung ist unter anderem auf die Nähe zu Honduras’ einzigem wesentlichen Seehafen in Puerto Cortés, der lediglich 45 Fahrminuten vom Stadtzentrum von San Pedro Sula entfernt liegt. Außerdem führt die wichtigste Verbindungsstraße nach Norden und Westen durch San Pedro Sula. Trotz dieser kommerziellen Bedeutung gilt San Pedro Sula vor allem aufgrund der örtlichen Drogenkriminalität als eine ausgesprochen gefährliche Stadt.Sie war mehrere Jahre lang hintereinander die Stadt mit den meisten Tötungsdelikten pro 100.000 Einwohner der Welt.
Die Gründung der Stadt geht auf das Jahr 1536 zurück. Als Gründungsvater der Stadt gilt Don Pedro de Alvarado as Villa de San Pedro de Puerto Caballos. San Pedro Sula ist das industrielle Zentrum von Honduras mit Leichtindustrie und der kommerziellen Produktion von Kaffee, Bananen, Rindfleisch, Rohrzucker, Tabak und Holz; ebenfalls ist San Pedro Sula ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt. Die Stadt liegt im Nordwesten des Landes, etwa 40 km von der Karibikküste entfernt auf einer Höhe von etwa 70 m. San Pedro Sula erstreckt sich im weiten Tal Valle de Sula und ist die Hauptstadt des Departamentos Cortés.
San Pedro Sula, wie die meisten Städte unter spanischer Kolonialherrschaft, ist unterteilt in Quadrate. Sogenannte “Avenidas” laufen durch die Stadt von Norden in Richtung Süden, und die sogenannten “Calles” (Straßen) laufen in Ost-West-Richtung durch die Stadt. Die erste Straße und die erste Avenida markieren das Zentrum der Stadt und unterteilen die Stadt in vier Hauptquadrate NW, NO, SW und SO. Das eigentliche Zentrum befindet sich am Zentralpark an der ersten Straße und dritten Avenida. Wie in vielen anderen lateinamerikanischen Städten sind die Kathedrale und das Rathaus vor dem Zentralpark angesiedelt.
San Pedro Sula kann als Ausgangspunkt für viele verschiedene touristische Ziele dienen. Ein oft angesteuertes Ziel sind z.B. die Copán-Ruinen der Mayas, welche etwa drei Stunden von San Pedro Sula entfernt sind. Andere touristische Ziele sind der See Lago de Yojoa (der größte natürliche See in Honduras) und die Pulhapanzak-Wasserfälle, der Nebelwald Cusuco Cloud (wo Vögel, Orchideen, Bromelien und manchmal Tapire und Gürteltiere zu sehen sind) und Tela. Ebenfalls in geringer Entfernung sind die Orte Puerto Cortés und Omoa mit ihren langgezogenen Stränden.
San Pedro Sula gilt unstrittig als eine der gefährlichsten Städte der Welt. Im Jahr 2014 wurden in der Stadt 1317 Tötungsdelikte registriert. Im weltweiten Städtevergleich (größer 300.000 Einwohner) lag San Pedro Sula somit in diesem Jahr mit 171,2 Tötungsdelikten/100.000 Einwohner zum vierten Mal hintereinander auf dem ersten Platz. In New York kommt es jährlich durchschnittlich zu 6,2 und in London 1,2 Tötungsdelikte je 100.000 Einwohner. Zudem gilt ein Teil des Polizeiapparates der Stadt als korrupt; laut internationaler Nachrichtenagentur Associated Press gingen innerhalb von drei Jahren Anfang der 2010er-Jahre rund 50 offizielle Beschwerden bei der Staatsanwaltschaft von Honduras ein, bei denen der Polizei auch Tötungsdelikte vorgeworfen werden. Die hohe Kriminalität ist nach einzelnen Untersuchungen ein Resultat der Schwäche staatlicher Autorität und gleichzeitig der wirtschaftlichen Bedeutung, die San Pedro Sula hat.
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