Avilés ist die drittgrößte Stadt in Asturien. An der Mündung des Alvares, dem Ästuar von Avilés (Ría de Avilés), westlich des Cape-Felsens liegt ein wichtiger Seehafen und ein Industriegebiet. In der Stadt befinden sich einige bekannte Strände. In Avilés herrscht atlantisches Klima. Im Sommer gibt es viel Sonne, aber auch viel Regen, während die Winter eher kalt sind. Im Winter kann es gelegentlich Schneefall an den Küsten geben. Im Vergleich zu den meisten anderen spanischen Regionen fallen in Asturien viele Niederschläge. Die Badesaison am kantabrischen Meer endet wetterbedingt meist Ende September/ Anfang Oktober, wobei das Strandpersonal (Bademeister, Rettungs- und Sicherheitsdienste) meistens nur bis Mitte September im Einsatz ist.
Der Fund zweier Äxte ist der einzige Hinweis darauf, dass es hier in prähistorischer Zeit bereits eine menschliche Bevölkerung gab. Der Name der Stadt geht auf den Namen eines römischen Professors zurück: Abilius. Das älteste bekannteste Schriftstück ist eine Ausschreibung für zwei Kirchen vom asturischen König Alfonso III. aus dem Jahre 905. Im Mittelalter befand sich hier einer der wichtigsten Häfen im Golf von Biscaya, der hauptsächlich dem Handel mit Frankreich diente. Während dieser Zeit gab es hier zwei Stadtteile: Ein Fischerviertel mit dem Namen Sabugo sowie ein aristokratisches Zentrum mit dem Namen La Villa. Die Stadtteile waren durch einen Fluss voneinander getrennt. Ein Teil der Flussmündung wurde im 19. Jahrhundert begradigt, um die Verbindung beider Stadtteile zu ermöglichen. Danach expandierte die Stadt auch außerhalb der Stadtmauer, die mittlerweile abgerissen wurde. Im 20. Jahrhundert wuchs die Stadt bedingt durch die Ansiedlung der Schwerindustrie in der Region sehr schnell. Heutzutage versucht man hier, neue Industrien anzusiedeln, da Asturien als Bergbauregion keine Zukunft mehr hat und alternative Arbeitsplätze geschaffen werden müssen.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die Kirchen Santo Tomás de Canterbury und San Nicolás de Bari (beide aus dem 13. Jahrhundert). Die Namen weisen auf den Einfluss des Handels im Mittelalter hin. Aus dem 14. Jahrhundert stammt die GrabKapelle der los Alas. Bürgerliche Baudenkmäler sind der Barockpalast Camposagrado und das 2011 eröffnete Oscar-Niemeyer-Kulturzentrum. Zu den regelmäßigen Veranstaltungen gehören:
Interkeltisches Festival: Das interkeltische Festivalie ist die größte Kulturveranstaltung der Stadt. Es handelt sich um ein Konzert mit keltischer Musik, das nicht nur von Einheimischen, sondern auch von Briten und Iren besucht wird.
Antroxu: Karnevalveranstaltung
Bollu-Fest: Bollu ist ein traditionelles Gebäck aus der Region