Lecce ist eine Stadt auf der Halbinsel Salento in Apulien in Italien. Der Ort ist die Hauptstadt der Provinz Lecce und hat 95.000 Einwohner. Im Umland von Lecce wird ein weicher Tuffstein abgebaut (Pietra Leccese), der die rasche Ausbreitung des Lecceser Barocks ermöglichte, dessen zahlreiche Bauwerke in der Stadtmitte zu bewundern sind. Wegen des der Stadt eigenen barocco leccese wurde sie auch das “Florenz des Rokoko” oder “Florenz des Südens” genannt. Eines der berühmtesten Beispiele des Barockstils von Lecce ist die Fassade der BasilikaSanta Croce.
Ihre wirtschaftliche und künstlerische Blütezeit erlebte die Stadt zwischen 1550 und 1750. Unter Karl V. wurde Lecce stark befestigt und als Verwaltungszentrum des Salento bestimmt. Damals erhielt die Altstadt von Lecce auch ihr heutiges charakteristisch-barockes Aussehen. Die zahlreichen Gebäude des typischen Lecceser Barockstils haben Lecce den Beinamen “Florenz des Barock” eingebracht. Obwohl sich Lecce den Errungenschaften der Neuzeit keineswegs verschloss, hat sie doch ihr ursprüngliches Aussehen weitgehend beibehalten. Das römische Amphitheater wurde zur Zeit Mussolinis teilweise freigelegt, wobei wertvolle ältere Gebäude abgerissen wurden. 1955 wurde die staatliche Universität Lecce (heute Università del Salento) gegründet.
Basilika Santa Croce, begonnen 1549 nach Entwürfen von Gabriele Riccardi, Mitte des 17. Jahrhunderts vollendet unter Francesco Antonio Zimbalo, mit einer kostbaren geschnitzten und vergoldeten Kassettendecke aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts
Kirche der Heiligen Niccolò und Cataldo wurde 1180 von Tankred von Lecce gestiftet. Die ursprünglich romanische Fassade wurde durch barocke Dekorationen verändert und 1716 mit Statuen von Giuseppe Cino versehen.
Kirche Santa Maria delle Grazie, erbaut in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts, entworfen von dem Theatinermönch Michele Coluccio da Rossano Veneto nach den Architekturprinzipien der Gegenreformation
Piazza del Duomo
Römisches Amphitheater aus dem 2. Jahrhundert n. Chr., erbaut für 20.000 Zuschauer;
Piazza Sant´Oronzo; Die Säule des Heiligen Oronzo auf dem Platz ist antiken Ursprungs. Sie ist eine der beiden Zwillingssäulen, die in Brindisi das Ende der Via Appia markierten. Sie ist ein Geschenk der Stadt Brindisi an Lecce, denn der Heilige, Stadtpatron von Lecce, soll einen Ausbruch der Pest in Brindisi beendet haben. Die Statue, die die Säule bekrönt, wurde von dem aus Lecce stammenden Emanuele Manieri (1714–1780) 1739 in Venedig gegossen
Piazza Mazzini, entstanden in der Periode der Stadterweiterung im 20. Jahrhundert, ist der Mittelpunkt des modernen Geschäfts- und Handelsviertels der Stadt.
Palazzo del Seggio, genannt Il Sedile an der Piazza Sant’Oronzo: Erbaut wurde er gegen Ende des 16. Jahrhunderts durch den Vertreter der Republik Venedig in Lecce. Unmittelbar neben dem Palast steht die Chiesetta di San Marco, die Kirche der damals großen venezianischen Gemeinde, mit einem Markuslöwen über dem Portal.
Karl Friedrich Schinkel war ein preußischer Baumeister, Architekt, Stadtplaner, Maler, Grafiker, Medailleur und Bühnenbildner, der den Klassizismus und den Historismus...
Brindisi ist eine italienische Gemeinde und Hafenstadt in Apulien mit 87.000 Einwohnern. Brindisi ist Hauptstadt der gleichnamigen italienischen Provinz Brindisi....