Medici-Villen und -Gärten der Toskana

6. Juni 2023 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Architektur, Museen, Ausstellungen, UNESCO-Welterbe Lesedauer:  11 Minuten

Villa Medici di Castello in Florence © Sailko/cc-by-2.5

Villa Medici di Castello in Florence © Sailko/cc-by-2.5

Als Medici-Villen (italienisch: ville medicee) bezeichnet man die Landvillen, die die Familie Medici zwischen dem 15. und dem 17. Jahrhundert in der Umgebung von Florenz und in anderen Teilen der Toskana erwarb beziehungsweise errichten ließ. Die italienischen Villentypen Azienda, Tempio und Reggia, darunter viele der Medici-Villen, aber auch solche etwa des Patriziats von Venedig entlang des Flusses Brenta, fanden ihre Vorbilder in den antiken Formen der Villa urbana und der Villa rustica und auch die Gärten orientierten sich an römischen Palastanlagen wie der Villa Adriana. Die italienischen Villen der Renaissancezeit waren ihrerseits architektonische Meilensteine auf dem Weg zum barocken Lustschloss.  mehr lesen…

Pitigliano in der Toskana

30. April 2023 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein Lesedauer:  8 Minuten

© davide.avesani.74/cc-by-sa-4.0

© davide.avesani.74/cc-by-sa-4.0

Pitigliano ist eine italienische Gemeinde mit 3732 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) im Südosten der Provinz Grosseto in der Toskana, zwischen steil eingeschnittenen Tälern gelegen mit einem mittelalterlichen Stadtkern. Die Gemeinde ist Mitglied der Vereinigung I borghi più belli d’Italia (Die schönsten Orte Italiens). Der Tuffstein dieser Gegend ist auf die vulkanische Vergangenheit dieses Teils der Toskana zurückzuführen. Etwa 20 km von Pitigliano entfernt liegt der Bolsena-See, eine Caldera von etwa 14 km Durchmesser. Sie ist das Ergebnis enormer vulkanischer Explosionen, die sich vor etwa 300.000 Jahren ereignet haben. Der Monte Amiata, ein 1738 m hoher erloschener Vulkan, ist von Pitigliano aus zu sehen, im Winter ist er ein beliebtes Skigebiet. Pitigliano selbst liegt an den Flüssen Lente und Meleta. Einziger Ortsteil (Frazione) ist Casone (524 m, ca. 130 Einwohner).  mehr lesen…

San Casciano in Val di Pesa in der Toskana

16. Februar 2023 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein Lesedauer:  9 Minuten

© Vignaccia76/cc-by-3.0

© Vignaccia76/cc-by-3.0

San Casciano in Val di Pesa ist eine italienische Gemeinde mit 16.878 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019) in der Toskana. Die Gemeinde liegt 15 Kilometer südlich von Florenz und 45 Kilometer nördlich von Siena auf einem Hügel zwischen den Tälern des Pesa und des Greve im Gebiet des nordwestlichen Chianti. Zu den Ortsteilen gehören Bardella, Bargino, Calcinaia, Campoli, Cerbaia, Chiesanuova, Cigliano, Faltignano, La Romola, Mercatale in Val di Pesa, Montefiridolfi, San Pancrazio, Sant’Andrea in Percussina und Spedaletto. Die Nachbargemeinden sind Barberino Tavarnelle, Greve in Chianti, Impruneta, Montespertoli und Scandicci.  mehr lesen…

Piazza del Campo in Siena

1. Juni 2022 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Haus des Monats, Paläste, Schlösser, Villen, Parks, UNESCO-Welterbe Lesedauer:  11 Minuten

Palio di Siena on Piazza del Campo © flickr.com - Mirco/cc-by-sa-2.0

Palio di Siena on Piazza del Campo © flickr.com – Mirco/cc-by-sa-2.0

Die Piazza del Campo ist der bedeutendste Platz der toskanischen Stadt Siena, deren Zentrum er bildet. Der Platz ist bekannt durch seine beeindruckende Architektur und seine halbrunde Form sowie durch das hier jährlich zweimal ausgetragene Pferderennen Palio di Siena. Die Piazza del Campo ist einer der eindrucksvollsten kommunalen Plätze Italiens – im Gegensatz zum Markusplatz Venedigs und zur Piazza dei Miracoli Pisas ist dies ein Platz ohne Kirche, also ein rein politisches Zentrum – und das zeigt sich auch in der Kunst in den Innenräumen des Rathauses. Das Gelände ist leicht abschüssig und der Palazzo Pubblico, der öffentliche Palast, also das Rathaus steht an der tiefsten Stelle. Diese auffallend tief liegende Position im Gegensatz zu den Gepflogenheiten anderer Städte erklärt sich aus dem Bedürfnis, eine neutrale Lage zwischen den Hügeln von Siena zu wählen. Auch hier hat also das Konkurrenzdenken innerhalb der Stadt Konsequenzen gehabt. Das hatte zur Folge, dass der Turm sehr hoch werden musste, damit er trotz seiner niedrigen Lage die Stadt überragen konnte.  mehr lesen…

Massa Marittima in der Toskana

25. Februar 2022 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein Lesedauer:  9 Minuten

© Markus Bernet/cc-by-sa-2.5

© Markus Bernet/cc-by-sa-2.5

Massa Marittima ist eine Stadt mit 8300 Einwohnern in der Toskana in Italien. Das mittelalterliche Städtchen liegt in 380 m Höhe auf einem Hügel über der Ebene der Maremma in den Colline Metallifere. Die Gemeinde liegt etwa 85 km südwestlich der Regionalhauptstadt Florenz, 37 km nordwestlich der Provinzhauptstadt Grosseto und 46 km südwestlich von Siena. Im südlichen Gemeindegebiet entspringt der Fluss Bruna, im westlichen der Fluss Pecora. Weitere wichtige Gewässer im Gemeindegebiet sind die Torrenti Carsia (10 von 17 km im Gemeindegebiet), Ritorto (16 von 19 km im Gemeindegebiet) und Zanca (12 von 15 km im Gemeindegebiet). Die Stadt Massa Marittima gliedert sich in drei Stadtteile: Die Città Vecchia (= historische Altstadt), das Borgo (ursprünglich das Quartier der Handwerker) und die Città Nuova (= Neustadt), die im Wesentlichen aus den Wohnvierteln der ehemaligen Bergarbeiter besteht.  mehr lesen…

Casa Machiavelli in der Toskana

1. Februar 2018 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Haus des Monats Lesedauer:  5 Minuten

© Sailko/cc-by-3.0

© Sailko/cc-by-3.0

Casa Machiavelli, auch bekannt als l’Albergaccio (von it. “albergo” Zuflucht, Herberge), war während der Verbannung der Wohnsitz von Niccolò Machiavelli. Das Gut befindet sich im Ortsteil Sant’Andrea in Percussina der Gemeinde San Casciano in Val di Pesa in der Toskana. In den Besitz der Familienlinie kam der so genannte Albergaccio 1470. Bernardo di Niccolò Machiavelli, der Vater, beerbte zwei Onkel. Sein Haushaltsbuch, sein “Libro di Ricordi”, verschafft mit Informationen über die ländlichen Umstände zwischen Halbpachtbauern, Fuhrleuten und Renovierungsarbeiten einen Eindruck vom Leben in den siebziger und achtziger Jahren des 15. Jahrhunderts.  mehr lesen…

Porto Ercole auf Monte Argentario

8. Oktober 2015 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein Lesedauer:  6 Minuten

Porto Ercole panorama © Matteo Vinattieri/cc-by-3.0

Porto Ercole panorama © Matteo Vinattieri/cc-by-3.0

Porto Ercole ist der kleinere der beiden Orte auf der Halbinsel Monte Argentario am Südrand der Toskana. Zusammen mit Porto Santo Stefano bildet es die Gemeinde Monte Argentario. Der Palazzo Cansani auf der Piazzetta di Santa Barbara entstand 1508, wurde aber durch einen Angriff von Korsaren, die Cheir ed-Din Barbarossa anführte, zerstört. Die Spanier bauten ihn wieder auf und nutzten ihn als Regierungssitz des Stato dei Presidi. Hauptattraktion des Ortes sind die massiven Festungsanlagen Filippo, Santa Caterina, Stella und La Rocca, die unter der spanischen Verwaltung des Garnisonsstaates im 16. Jahrhundert entstanden. Filippo ist der älteste Part, benannt nach seinem Auftraggeber, König Philipp II. Festungsbaumeister Giovanni Camerini legte vier Bastionen, umgeben von einem Wassergraben, mit Zugang über eine Zugbrücke an. Im Kellergeschoss befanden sich das Pulvermagazin und weitere Munitionsdepots. Die etwas unterhalb auf demselben Hügel angelegte Batterie Santa Caterina beherbergte die Artillerie. La Rocca wurde auf einem anderen Hügel später erbaut. Im Inneren befindet sich eine in kleine Innenhöfe unterteilte Zitadelle, die mittels einer Galerie mit der Batterie Santa Barbara verbunden ist. Forte Stella trägt seinen Namen von seinem sternförmigen Grundriss. Zahlreiche Schießscharten von Artillerie sind sowohl zur Land- als auch zur Seeseite vorhanden. Auch dieses Fort war über eine Zugbrücke zugänglich. Die Festungsanlagen befinden sich heute in Privatbesitz und sind nicht öffentlich zu besichtigen.  mehr lesen…

San Gimignano, mittelalterliches Manhattan der Toskana

11. August 2015 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Museen, Ausstellungen, UNESCO-Welterbe Lesedauer:  8 Minuten

© Vignaccia76/cc-by-sa-3.0

© Vignaccia76/cc-by-sa-3.0

San Gimignano ist eine italienische Kleinstadt in der Toskana mit einem mittelalterlichen Stadtkern. San Gimignano wird auch “Mittelalterliches Manhattan” oder die “Stadt der Türme” genannt. Die Stadt liegt in der Provinz Siena und hat 8.000 Einwohner. Sie gehört neben Florenz, Siena und Pisa zu den von Touristen meistbesuchten Zielen in der Toskana.  mehr lesen…

Das Segelschulschiff Amerigo Vespucci

24. Januar 2015 | Author/Destination: | Rubric: Großsegler, Yacht des Monats Lesedauer:  6 Minuten

Americo Vespucio in Venice © Celio Maielo/GFDL

Americo Vespucio in Venice © Celio Maielo/GFDL

Die Amerigo Vespucci (A 5312) ist das bekannteste Segelschulschiff der italienischen Marine. Es wurde nach dem Entdecker Amerigo Vespucci benannt. Heimathafen der Amerigo Vespucci ist Livorno in der Toskana. Das Schiff nimmt oft an Segelschiffparaden und -regatten teil. Wenn sie im Hafen liegt, werden normalerweise Besichtigungstouren der Amerigo Vespucci angeboten. Die Amerigo Vespucci ist ein Vollschiff. Der Schiffskörper selbst besteht aus Stahl (genietet), die Segel aus Leinen. Durch die Vorgabe der Höchstgröße und Besatzungszahl musste in die Höhe gebaut werden. So entstand die Fregattenform. Kennzeichen dieser sind der hohe Freibord, die Heckgalerie und die gemalten weißen Pfortenbänder. Sie gleicht nur wenig den schlankeren Klippern und Windjammern, den Frachtseglern, sondern mehr einem Kriegsschiff der früheren Jahrhunderte. In den Aufbauten befinden sich, neben anderen Einrichtungen, zahlreiche Navigationsinstrumente.  mehr lesen…

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