Kolkata in Indien

4. September 2017 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein Lesedauer:  19 Minuten

South City Mall © Kolkatan/cc-by-sa-3.0

South City Mall © Kolkatan/cc-by-sa-3.0

Kalkutta, offiziell Kolkata, ist die Hauptstadt des Bundesstaates Westbengalen in Indien. Mit 4,5 Millionen Einwohnern ist Kalkutta die siebtgrößte Stadt Indiens, und mit 14,1 Millionen Einwohnern in der Agglomeration der drittgrößte Ballungsraum des Landes. Mit der Gründung eines Stützpunktes der Britischen Ostindien-Kompanie im Jahr 1690 wurde Kalkutta zu einem der Zentren des Britischen Empires in Indien. Bis 1911 war Kalkutta die Hauptstadt Britisch-Indiens. Heute ist Kalkutta Industriestadt, Verkehrsknoten und Kulturzentrum mit Universitäten, Theatern, Kinos, Museen und Galerien. Der Kalighat-Tempel zu Ehren der Göttin Kali macht die Stadt zu einem der bedeutendsten hinduistischen Wallfahrtsorte. In der lokalen Sprache Bengalisch lautet der Name Kalkuttas Kolkātā. Während der britischen Kolonialzeit erhielt die Stadt die englische Namensform Calcutta. Der deutsche Name Kalkutta richtet sich in der Schreibweise nach dem Englischen (lediglich die Cs wurden zu Ks eingedeutscht), entspricht in seiner Aussprache aber weder der englischen noch der bengalischen Form. Im Jahr 2001 wurde der englische Name der Stadt offiziell in Kolkata geändert und entspricht damit dem bengalischen Namen. Wie die in den 1990er Jahren erfolgten Umbenennungen von Bombay in Mumbai und Madras in Chennai reflektiert die Namensänderung Kalkuttas antikoloniale und regionalistische Stimmungen in der indischen Politik. Die neue Namensform Kolkata wurde in den amtlichen Sprachgebrauch in Österreich und der Schweiz übernommen. Teilweise hat sie sich auch in Deutschland eingebürgert.  mehr lesen…

Zum SeitenanfangZum Seitenanfang