Die Documenta (Eigenschreibweise: documenta) ist die weltweit bedeutendste Reihe von Ausstellungen für zeitgenössische Kunst. Sie findet alle fünf Jahre statt (ursprünglich alle vier Jahre) und dauert jeweils 100 Tage; sie wird daher auch als Museum der 100 Tage bezeichnet. Die erste documenta wurde 1955 veranstaltet und ging auf die Initiative von Arnold Bode zurück. Standort der Documenta ist Kassel. Die vergangene Ausstellung, documenta 14, fand 2017 an den gleichberechtigten Standorten Kassel (10. Juni – 17. September) und Athen (8. April – 16. Juli) statt. Die aktuelle Ausstellung, documenta fifteen, findet vom 18. Juni bis zum 25. September 2022 an 32 Standorten (mit dem Hauptstandort Fridericianum) in Kassel statt. Die künstlerische Leitung wurde dem Kollektiv ruangrupa aus Indonesien übertragen, mit dem Hauptaugenmerk auf die Sichtweisen des “Globalen Südens“. mehr lesen…
Das Schloss Wolfsgarten ist ein ehemaliges Jagdschloss in Langen (Hessen), ungefähr 15 km südlich von Frankfurt am Main. Das Schloss wurde 1722 bis 1724 nach Plänen des Oberbaumeisters Louis Remy de la Fosse durch Landgraf Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt als Jagdschloss errichtet. Es entsprach dem damals gängigen Muster für Jagdschlösser, die durch die von Ernst Ludwig 1709 eingeführte Parforcejagd Hochkonjunktur hatten: ein rechteckiger Hof, um den der Herrenbau, gegenüber die Stallungen und seitlich weitere Gebäude angeordnet waren. mehr lesen…
Die Neue Frankfurter Altstadt (auch bekannt als Dom-Römer-Viertel bzw. -Quartier) ist das Zentrum der Altstadt von Frankfurt am Main, das von 2012 bis 2018 im Rahmen eines städtebaulichen Großvorhabens rekonstruiert wurde. Unter dem Namen Dom-Römer-Projekt wurde ein rund 7.000 Quadratmeter großes Grundstück zwischen Römerberg im Westen und dem Domplatz im Osten, begrenzt durch die Braubachstraße im Norden und die Schirn Kunsthalle im Süden, neu gestaltet und bebaut. Der Alte Markt verbindet als sogenannter Krönungsweg die beiden für die Krönung der römisch-deutschen Könige und Kaiser bedeutenden Orte. Das Gebiet bildet den Kern der Altstadt, die bis zur Zerstörung bei den Luftangriffen 1944 mit ihren rund 1250 größtenteils aus dem Mittelalter und der Renaissance stammenden Fachwerkhäusern als eine der größten und bedeutendsten Fachwerkstädte galt. Von Anfang der 1970er-Jahre bis 2010 war das Grundstück vollständig mit dem Technischen Rathaus und dem U-Bahnhof Dom/Römer bebaut. mehr lesen…
Frankfurter Nationalversammlung im Juni 1848 von Ludwig von Elliott
Die Straße der Demokratie erinnert seit dem 7. September 2007 als Ferien– und zugleich als Kulturstraße im SüdwestenDeutschlands nach dem Vorbild anderer touristischer Straßen wie der Burgen– oder Barockstraße an den politischen Aufbruch hin zur Demokratie in der Region im Jahr 1848 (Deutsche Revolution). Sie ist zwischen Freiburg im Breisgau (Südbaden) und Frankfurt am Main (Hessen) ca. 280 km lang. Die Thematik “Demokratie in Deutschland” kommt zwar im Schulunterricht zur Sprache, aber die wenigsten können auf Verwandte in der eigenen Familie zurückschauen, die an den damaligen Bestrebungen beteiligt waren. Bei Besuchen an den Orten entlang der Straße der Demokratie werden Identifikationsmöglichkeiten geboten, die zeigen, dass Demokratie eben von Menschen gemacht wird und nicht vom Himmel fällt. An ihr liegen viele Denkmäler, die an einzelne Beteiligte erinnern. Einige sind jedoch mehr oder weniger anonyme Gemeinschaftsgräber der damals erschossenen “Aufständischen”. Das Wort “Preuße” dagegen hat in Baden noch heute den Beigeschmack an die damaligen Interventionstruppen (Bundestruppen). Es gibt bisher insgesamt 63 Stationen an dieser Geschichtsstraße. Durch eine bessere museumsdidaktische Aufbereitung sollen Zusammenhänge nachvollziehbar gemacht werden. So soll gezeigt werden, was Demokratie im Deutschland des 19. Jahrhunderts bedeutete. mehr lesen…
Die Neue Galerie ist ein Museum in Kassel. Das Gebäude liegt an der sogenannten “Schönen Aussicht” zwischen Rathaus und Karlsaue. Die Neue Galerie zeigt Kunst vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart mit dem Schwerpunkt Malerei. Das als Gemäldegalerie errichtete Gebäude entstand in den Jahren von 1871 bis 1877 nach Plänen des Architekten Heinrich von Dehn-Rotfelser im Stil der Neorenaissance. Es beherbergte ursprünglich die Gemäldesammlung “Alte Meister”. Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde diese Sammlung in das Schloss Wilhelmshöhe verlagert. 1976 eröffnete die Neue Galerie mit neuem Konzept und unter ihrem heutigen Namen. Seit den 1960er Jahren wird das Gebäude auch als temporärer Ausstellungsort der documenta genutzt. mehr lesen…
Das Jüdische Museum der Stadt Frankfurt am Main ist das älteste eigenständige Jüdische Museum der Bundesrepublik Deutschland. Es wurde am 9. November 1988, dem 50. Jahrestag des Novemberpogroms von Bundeskanzler Helmut Kohl eröffnet und ist Bestandteil des Frankfurter Museumsufers. mehr lesen…