Alhambra in Granada

6. April 2022 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Architektur, UNESCO-Welterbe Lesedauer:  10 Minuten

© panoramio.com - Sergey Ashmarin/cc-by-sa-3.0

© panoramio.com – Sergey Ashmarin/cc-by-sa-3.0

Die Alhambra ist eine bedeutende Stadtburg (kasbah) auf dem Sabikah-Hügel von Granada in Spanien, die als eines der bedeutendsten Beispiele des maurischen Stils der islamischen Kunst gilt. Die Alhambra ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Europas und seit 1984 Weltkulturerbe. Die Burganlage ist etwa 740 m lang und bis zu 220 m breit. Im Osten ist der Sommerpalast Generalife vorgelagert. Der Gesamtkomplex der Alhambra kann grob in vier Teile unterteilt werden: Der Generalife außerhalb der Festungsmauern, die Medina, die Paläste der Naṣriden und die Alcazaba (Zitadelle). Oberhalb des Generalife befinden sich die Ruinen der Silla del Moro (“Sitz des Mauren”, auch Castillo de Santa Elena), darüber, auf dem Gipfel des Cerro del Sol, befindet sich das Dār al-ʿarūsa (“Haus der Braut”).  mehr lesen…

Route des Erbes von Al-Andalus

4. Oktober 2019 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Architektur, EU-Beitragsserie, Europäische Union, Gute Reise, Leben, Wohnen, Arbeiten, Paläste, Schlösser, Villen, Parks, UNESCO-Welterbe Lesedauer:  10 Minuten

© Captain Blood/cc-by-sa-3.0

© Captain Blood/cc-by-sa-3.0

Im 8. Jahrhundert erlebte die Iberische Halbinsel die Ankunft der Araber und Berber, die sich mit den römisch-westgotischen Einwohnern mischten und dadurch Al-Andalus schufen. Diese erfolgreiche mittelalterliche muslimische Zivilisation erstreckte sich in ihrer Hochzeit auf den Großteil des heutigen Spaniens und Portugals, bis sie im späten 15. Jahrhundert unterging (Reconquista). Heute wird viel zu oft unterschätzt wie wichtig Al-Andalus für Westeuropa war oder der Versuch unternommen die Wirkung dieses mittelalterlichen “Multikulti”-Ansatzes auf die Entwicklung Europas klein zu reden. Dabei waren es die zahlreichen Innovationen, die die Muslime mitbrachten (angereichert mit Wissen aus dem antiken Ägypten und dem antiken China), die Europa einen ungeahnten Entwicklungsschub gaben, sowohl in den Wissenschaften als natürlich auch kulinarisch. Versuchen Sie einmal den Europäern den Morgenkaffee vorzuenthalten und Sie werden es mit einem übellaunigen Kontinent zu tun bekommen. Während in Al-Andalus schon Wissenschaft und die schönen Künste etabliert wurden, waren wir Nordeuropäer noch als “bildungsferne und ungastliche Waldschrate” unterwegs. Das änderte sich langsam durch die Verbreitung des Wissens aus Al-Andalus Richtung Norden. Gleichzeitig kann man das heutige Andalusien und dessen Anziehungskraft ohne das Wissen um die Wirkung von Al-Andalus nicht verstehen.  mehr lesen…

Granada und die Alhambra

27. Oktober 2011 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Museen, Ausstellungen, UNESCO-Welterbe Lesedauer:  12 Minuten

Aerial view of the Alhambra © Mike Lehmann

Aerial view of the Alhambra © Mike Lehmann

Granada ist die Hauptstadt der Provinz Granada in Südspanien und liegt in einem Ballungsgebiet der Vega de Granada. Die Stadt zählt etwa 234.000 Einwohner, von denen die meisten in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte oder im Tourismus arbeiten. Durch das weitgehend friedliche Zusammentreffen verschiedener Kulturen und die Toleranz unter den Anhängern mehrerer Religionen im maurischen Mittelalter gilt Granada bis in die heutige Zeit als Beispiel für die Möglichkeiten einer multikulturellen Gesellschaft. Heute leben in Granada etwa 15.000 Muslime, von denen 1000 bis 1500 spanische Konvertiten sind. Granada liegt beim Übergang der Sierras de Huétor y la Alfaguara in die Vega de Granada am Zusammenfluss von Darro und Genil auf einer mittleren Höhe über dem Meeresspiegel von 734 m. Die Stadt umfasst eine Fläche von 87,8 km². Die Stadt entwickelte sich von zwei Kernen aus. Von der Hügelkuppe des heutigen Albaicín wuchs die Stadt aufgrund des Schutzes durch eine von Archäologen angenommenen Verbindungsmauer mit der Alhambra zunächst ins Tal des Darro und breitete sich schließlich auch in die Vega aus. Die heutige Plaza Bibarambla markiert ihre ungefähre mittelalterliche Westausdehnung. Im zweiten Kern, von dem sich die Stadt aus entwickelte, liegt das Stadtviertel Realejo. Während der Maurenzeit hat hier das jüdische Viertel der Stadt, Ġarnāṭa al-Yahūd (“Granada der Juden”), gelegen. Berühmt ist Granada wegen der vielen bedeutenden historischen Bauten sowohl aus maurischer Zeit, als auch aus Gotik und Renaissance. Auch für ihre zahlreichen Gitarrenbauer ist die Stadt weltbekannt. Im benachbarten Sacromonte findet man auch die cuevas, die berühmten Zigeunerwohnungen in Höhlen. Noch bis zum heutigen Tage sind einige in Granada und Umkreis bewohnt. Am stadtauswärtigen Ende des Viertels Sacromonte findet sich die Abadía del Sacromonte. Die auf das 17. Jahrhundert datierende Einrichtung beherbergt eine bedeutende historische Bibliothek; die Sammlung religiöser Kunstwerke und ein Teil des Gebäudes können mit Führung besucht werden.  mehr lesen…

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