Europäisches Kulturerbe-Siegel

4. April 2023 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, EU-Beitragsserie, Europäische Union Lesedauer:  6 Minuten

© Andrijana F/cc-by-sa-4.0

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Das Europäische Kulturerbe-Siegel (englisch: European Heritage Label, französisch: Label Patrimoine Européen) ist eine staatliche Auszeichnung für Kulturdenkmale, Kulturlandschaften oder Gedenkstätten, die auf europäischer Ebene als bedeutend erachtet werden. Sie entstand 2006 aus einer zwischenstaatlichen Initiative europäischer Staaten und wurde 2011 in eine EU-Initiative mit aktualisierten Kriterien umgewandelt.  mehr lesen…

Monemvasia auf der Peloponnes

3. April 2023 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein Lesedauer:  7 Minuten

© Katsikas pantelis/cc-by-sa-4.0

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Monemvasia, altertümlich auch Malvasy, modern teils auch Monemvassia, Monemwassia, Monembasia transkribiert) ist eine griechische Kleinstadt, die im Byzantinischen Reich bedeutender Stützpunkt und Festung war. Sie liegt auf einem Felsen vor der Küste Lakoniens im Südosten der Halbinsel Peloponnes. Die Gemeinde Monemvasia wurde zuletzt 2011 durch die Eingemeindung von vier Nachbargemeinden erheblich vergrößert. Der Verwaltungssitz wurde dabei von der Stadt Monemvasia nach Molai, der größten Siedlung in der Gemeinde, verlegt.  mehr lesen…

Europaviertel in Straßburg

18. März 2023 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, EU-Beitragsserie, Europäische Union Lesedauer:  5 Minuten

European Parliament © Jose Huwaidi/cc-by-sa-4.0

European Parliament © Jose Huwaidi/cc-by-sa-4.0

Das Europaviertel erstreckt sich über die Stadtteile Wacken, Orangerie und Robertsau im Nordwesten von Straßburg, Frankreich, und umfasst die Kreuzung der Ill mit dem Rhein-Marne-Kanal und trägt seit 2015 das Europäische Kulturerbe-Siegel. Das erste spezifische europäische Gebäude in der Gegend war 1949 das Europapalast des Europarates, wobei die Rheinkommission in Richtung Zentrum der Stadt angesiedelt war. Die Europäische Audiovisuelle Informationsstelle und das Internationales Institut für Menschenrechte sind die einzigen Institutionen im Viertel, die in bereits bestehende Gebäude eingezogen sind: eine Villa aus dem Jahr 1900 und eine ehemalige Postrelaisstation aus dem 18. Jahrhundert bzw. ein Gasthaus, das in ein Klostergebäude umgewandelt wurde. Die Arte-Zentrale, die zuvor auf mehrere Gebäude in der Stadt verteilt war, wurde 2003 in einem einzigen geräumigen Gebäude in der Nähe des Louise-Weiss-Hauses vereint.  mehr lesen…

Der Internationale Gerichtshof in Den Haag

1. Januar 2018 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Architektur, Haus des Monats Lesedauer:  12 Minuten

© International Court of Justice

© International Court of Justice

Der Internationale Gerichtshof (kurz IGH; französisch Cour internationale de Justice, CIJ; englisch International Court of Justice, ICJ) ist das Hauptrechtsprechungsorgan der Vereinten Nationen und hat seinen Sitz im Friedenspalast in Den Haag. Seine Funktionsweise und Zuständigkeit sind in der Charta der Vereinten Nationen geregelt, deren Bestandteil das Statut des Internationalen Gerichtshofs ist (BGBl. 1973 II S. 430, 505).  mehr lesen…

Die Abtei Cluny im Burgund

1. September 2017 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Europäische Union, Haus des Monats Lesedauer:  22 Minuten

© Jan Sokol/cc-by-sa-3.0

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Die Abtei von Cluny in Burgund war als Ausgangspunkt bedeutender Klosterreformen eines der einflussreichsten religiösen Zentren des Mittelalters. Ihre Kirche war zeitweise das größte Gotteshaus des Christentums. Mehrere Gebäude der Benediktinerabtei und einige Reste der im Zuge der Französischen Revolution abgerissenen Abteikirche im Zentrum der gleichnamigen französischen Stadt Cluny sind erhalten. Als erstes Monument in Frankreich hat der französische Staat die Abtei 2007 mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet. Im Mai 2005 erklärte der Europarat das virtuelle Netz der “Cluniazensischen Stätten” zu einem Kulturweg. Cluny wurde mit Urkunde vom 11. September 910 durch Wilhelm I. Herzog von Aquitanien und Graf von Mâconnais als Benediktinerkloster gegründet. Dabei verzichtete Herzog Wilhelm auf jede Gewalt über das Kloster und schloss jegliche Einmischung weltlicher oder geistlicher Gewalt in die internen Angelegenheiten des Klosters aus (Exemtion und Immunität). Insbesondere wurde auf die wirtschaftliche Nutzung verzichtet. Das Kloster selbst wurde unter den direkten Schutz des Papstes gestellt. Für die Verhältnisse des 10. Jahrhunderts war dies eine Neuerung. Wilhelm ernannte lediglich den ersten Abt Berno und erlaubte dem Konvent danach eine freie Abtswahl. Diese beiden Neuerungen, Exemtion und freie Abtswahl, trugen wesentlich zur Entfaltung Clunys bei. Zusammen mit einer strengen Auslegung der Benediktusregel machten sie Cluny zum Ausgangs- und Mittelpunkt der cluniazensischen Reform, in deren Blütezeit etwa 1.200 Klöster mit rund 20.000 Mönchen zu Cluny gehörten. Eines der wichtigsten Priorate lag in La Charité-sur-Loire. Bemerkenswert war die straffe Ordnung innerhalb der Gemeinschaft. Im Auftrag von Abt Hugo schrieb der Heilige Ulrich von Zell zwischen 1079 und 1086 sein Werk Constitutiones Cluniacenses, ein für die Geschichte der Cluniazensischen Reform bedeutendes Werk in drei Bänden. Noch heute gibt es eine rege Diskussion über die Cluniazensische Bewegung, welche von der Abtei ausging.  mehr lesen…

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