Route des Erbes von Al-Andalus

4. Oktober 2019 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Architektur, EU-Beitragsserie, Europäische Union, Gute Reise, Leben, Wohnen, Arbeiten, Paläste, Schlösser, Villen, Parks, UNESCO-Welterbe Lesedauer:  10 Minuten

© Captain Blood/cc-by-sa-3.0

© Captain Blood/cc-by-sa-3.0

Im 8. Jahrhundert erlebte die Iberische Halbinsel die Ankunft der Araber und Berber, die sich mit den römisch-westgotischen Einwohnern mischten und dadurch Al-Andalus schufen. Diese erfolgreiche mittelalterliche muslimische Zivilisation erstreckte sich in ihrer Hochzeit auf den Großteil des heutigen Spaniens und Portugals, bis sie im späten 15. Jahrhundert unterging (Reconquista). Heute wird viel zu oft unterschätzt wie wichtig Al-Andalus für Westeuropa war oder der Versuch unternommen die Wirkung dieses mittelalterlichen “Multikulti”-Ansatzes auf die Entwicklung Europas klein zu reden. Dabei waren es die zahlreichen Innovationen, die die Muslime mitbrachten (angereichert mit Wissen aus dem antiken Ägypten und dem antiken China), die Europa einen ungeahnten Entwicklungsschub gaben, sowohl in den Wissenschaften als natürlich auch kulinarisch. Versuchen Sie einmal den Europäern den Morgenkaffee vorzuenthalten und Sie werden es mit einem übellaunigen Kontinent zu tun bekommen. Während in Al-Andalus schon Wissenschaft und die schönen Künste etabliert wurden, waren wir Nordeuropäer noch als “bildungsferne und ungastliche Waldschrate” unterwegs. Das änderte sich langsam durch die Verbreitung des Wissens aus Al-Andalus Richtung Norden. Gleichzeitig kann man das heutige Andalusien und dessen Anziehungskraft ohne das Wissen um die Wirkung von Al-Andalus nicht verstehen.  mehr lesen…

Europäische Route historischer Thermalstädte

19. April 2019 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Architektur, EU-Beitragsserie, Gute Reise, UNESCO-Welterbe Lesedauer:  11 Minuten

Gellért Baths in Budapest © Joe Mabel/cc-by-sa-3.0

Gellért Baths in Budapest © Joe Mabel/cc-by-sa-3.0

Die Europäische Route historischer Thermalstädte ist ein Kulturweg des Europarats. Träger der Route ist die 2011 gegründete “European Historic Thermal Towns Association (EHTTA)”, eine Non-Profit-Organisation mit zurzeit 26 Mitgliedern in elf europäischen Ländern (einschließlich der Türkei). Im Frühjahr 2013 wurde der EHTTA durch das “Europäische Institut der Kulturrouten” die Auszeichnung einer “Kulturroute Europas” verliehen. Von der Pressestelle der Stadt Baden-Baden wird die Europäische Route historischer Thermalbäder als Europäische Bäderstraße bezeichnet. Einige dieser Städte sind unter dem Titel Bedeutende Kurorte Europas in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen worden.  mehr lesen…

Die Abtei Cluny im Burgund

1. September 2017 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Europäische Union, Haus des Monats Lesedauer:  22 Minuten

© Jan Sokol/cc-by-sa-3.0

© Jan Sokol/cc-by-sa-3.0

Die Abtei von Cluny in Burgund war als Ausgangspunkt bedeutender Klosterreformen eines der einflussreichsten religiösen Zentren des Mittelalters. Ihre Kirche war zeitweise das größte Gotteshaus des Christentums. Mehrere Gebäude der Benediktinerabtei und einige Reste der im Zuge der Französischen Revolution abgerissenen Abteikirche im Zentrum der gleichnamigen französischen Stadt Cluny sind erhalten. Als erstes Monument in Frankreich hat der französische Staat die Abtei 2007 mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet. Im Mai 2005 erklärte der Europarat das virtuelle Netz der “Cluniazensischen Stätten” zu einem Kulturweg. Cluny wurde mit Urkunde vom 11. September 910 durch Wilhelm I. Herzog von Aquitanien und Graf von Mâconnais als Benediktinerkloster gegründet. Dabei verzichtete Herzog Wilhelm auf jede Gewalt über das Kloster und schloss jegliche Einmischung weltlicher oder geistlicher Gewalt in die internen Angelegenheiten des Klosters aus (Exemtion und Immunität). Insbesondere wurde auf die wirtschaftliche Nutzung verzichtet. Das Kloster selbst wurde unter den direkten Schutz des Papstes gestellt. Für die Verhältnisse des 10. Jahrhunderts war dies eine Neuerung. Wilhelm ernannte lediglich den ersten Abt Berno und erlaubte dem Konvent danach eine freie Abtswahl. Diese beiden Neuerungen, Exemtion und freie Abtswahl, trugen wesentlich zur Entfaltung Clunys bei. Zusammen mit einer strengen Auslegung der Benediktusregel machten sie Cluny zum Ausgangs- und Mittelpunkt der cluniazensischen Reform, in deren Blütezeit etwa 1.200 Klöster mit rund 20.000 Mönchen zu Cluny gehörten. Eines der wichtigsten Priorate lag in La Charité-sur-Loire. Bemerkenswert war die straffe Ordnung innerhalb der Gemeinschaft. Im Auftrag von Abt Hugo schrieb der Heilige Ulrich von Zell zwischen 1079 und 1086 sein Werk Constitutiones Cluniacenses, ein für die Geschichte der Cluniazensischen Reform bedeutendes Werk in drei Bänden. Noch heute gibt es eine rege Diskussion über die Cluniazensische Bewegung, welche von der Abtei ausging.  mehr lesen…

Córdoba und Al-Andalus – Multikulti im Mittelalter

12. August 2015 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Museen, Ausstellungen, UNESCO-Welterbe Lesedauer:  9 Minuten

Gardens of the Alcázar de los Reyes Cristianos © Jebulon

Gardens of the Alcázar de los Reyes Cristianos © Jebulon

Córdoba ist die Hauptstadt der Provinz Córdoba und die drittgrößte Stadt Andalusiens. Córdoba liegt am Fluss Guadalquivir. Die Stadt gilt als eine der touristischen Sehenswürdigkeiten Spaniens. Seit 1984 gehört die Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe.  mehr lesen…

Der Jakobsweg

22. August 2012 | Author/Destination: | Rubric: Allgemein, Editorial, EU-Beitragsserie, Europäische Union, Gute Reise, Museen, Ausstellungen, UNESCO-Welterbe Lesedauer:  12 Minuten

Ways of St. James in Western Europe © Manfred Zentgraf/CC-BY-SA

Ways of St. James in Western Europe © Manfred Zentgraf/CC-BY-SA

Als Jakobsweg (span. Camino de Santiago) wird der Pilgerweg zum angeblichen Grab des Apostels Jakobus in der Kathedrale von Santiago de Compostela in Galicien (Spanien) bezeichnet. Darunter wird in erster Linie der Camino Francés verstanden, jene hochmittelalterliche Hauptverkehrsachse Nordspaniens, die von den Pyrenäen zum Jakobsgrab reicht und dabei die Königsstädte Jaca, Pamplona, Estella, Burgos und León miteinander verbindet. Die Entstehung dieser Route fällt in ihrem auch heute begangenen Verlauf in die erste Hälfte des 11. Jahrhunderts.  mehr lesen…

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