Ungarn ist ein Binnenstaat in Mitteleuropa mit rund 9,8 Millionen Einwohnern. Das im Pannonischen Becken gelegene und von der Donau durchflossene Land grenzt an Österreich, die Slowakei, die Ukraine, Rumänien, Serbien, Kroatien und Slowenien. Das Land ist seit 1955 Mitglied der Vereinten Nationen, 1999 Mitglied der NATO und gehört seit 2004 zur Europäischen Union. Von den einst demokratischen Bestrebungen ist bis heute wenig übrig geblieben. Das Land wird als “illiberale Demokratie” oder autokratisch geführt, was mit einem starken Anstieg der institutionellen Korruption, dem Rückgang der Rechtsstaatlichkeit und der Diskriminierung von Minderheiten einhergeht. Dadurch hat sich das Land innerhalb der EU selbst dramatisch isoliert und seine EU-Mitgliedschaft steht auf dem Spiel. mehr lesen…
Die Große Synagoge in der Dohány utca (deutsch Tabakgasse), deshalb auch Tabaktempel genannt, ist eine nach Plänen des Wiener Architekten Ludwig Förster 1854–59 im maurischen Stil für die Pester jüdische Gemeinde errichtete Synagoge in Budapest. Sie folgte dem gemäßigten Ritus, der in Ungarn als Neolog (etwa ähnlich dem Konservativen Judentum) bezeichnet wird und ist heute mit 2964 Sitzplätzen Europas größte Synagoge. Die Dohány utca selbst, eine grüne Straße im Stadtzentrum, hat eine starke Verbindung zum Holocaust, da sie eine Grenze des Budapester Ghettos bildete. mehr lesen…
Budapest ist die Hauptstadt und zugleich größte Stadt der Republik Ungarn. Mit etwa 1,7 Millionen Einwohnern (Stand Januar 2009) ist Budapest die achtgrößte Stadt der Europäischen Union. Die Einheitsgemeinde Budapest entstand 1873 durch die Zusammenlegung der zuvor selbständigen Städte Buda (deutsch Ofen), Óbuda (Alt-Ofen) und Pest. Der Name Budapest selbst tauchte zuvor nicht auf, üblich im Sprachgebrauch war Pest-Buda. mehr lesen…