Aufgrund seiner weitreichenden Handelsbeziehungen im Bereich der Metall- und Werkzeugindustrie nach Übersee nennt sich Remscheid volkstümlich-traditionell schon seit den 1880er Jahren die “Seestadt auf dem Berge”.
Das Bergische Land ist ein Wirtschaftsraum der Schneidwarenfertigung und Werkzeugfabrikation, des Maschinen- und Anlagenbaus und der Lohnfertigung. Remscheid ist ein traditionsreicher Industriestandort; zahlreiche oft sehr innovative mittelständische Unternehmen sind oder waren dort tätig.
Das Stadtzentrum von Remscheid wird durch das im Jahr 1906 erbaute Rathaus geprägt. Im Zweiten Weltkrieg wurde es fast vollkommen zerstört, jedoch später wieder in moderner Form aufgebaut. Mit seinem 48 Meter hohen Turm ist es fast das einzige historische Gebäude in der Innenstadt. Direkt neben dem Rathaus liegt der Theodor-Heuss-Platz mit einer Statue des Bergischen Löwens. Der Platz verbindet das Rathaus und das regional bekannte vollständig überdachte Einkaufszentrum Allee-Center mit etwa 100 Geschäften, Büros und Arztpraxen, welches das größte seiner Art im Bergischen Land ist.
Im Stadtteil Hasten befindet sich mit dem Haus Cleff eines der schönsten Häuser des Bergischen Landes, in welchem sich heute das Stadtarchiv befindet. Es wurde 1778/79 gebaut und gilt ebenfalls als eines der Wahrzeichen von Remscheid.
Die beiden Stadtbezirk Lennep und Lüttringhausen besitzen gut erhaltene Altstädte mit bergischen Fachwerkhäusern. Allein in der Altstadt Lennep befinden sich 116 denkmalgeschützte Häuser. Darunter ist das Geburtshaus des Physikers Wilhelm Conrad Röntgen am Gänsemarkt 1. Das Deutsche Röntgen Museum befindet sich nur wenige Schritte davon entfernt. Besonders auffallend ist die Stadtkirche von Lennep, welche zwischen 1173 bis 1189 für rund 400 Jahre dem Johanniterorden angehörte, seit etwa 1570 als evangelische Kirche dient und 1726 im Stil des Barock umgestaltet wurde.
Als technische Sehenswürdigkeit gilt vor allem die Müngstener Brücke, die höchste Stahleisenbahnbrücke Deutschlands mit einer Höhe von 107 Metern. In ihrer Nähe findet sich auch der so genannte Diederichstempel, ein im neugotischen Stil gebauter Aussichtspavillon und die unter Denkmalschutz stehende Napoleonsbrücke.
Außerdem liegen drei Talsperren im Remscheider Stadtgebiet. Die wichtigste ist die Eschbachtalsperre, die erste Trinkwassertalsperre Deutschlands. Hier befinden sich auch das Steinerne Kreuz und das Robert-Böker-Denkmal. Daneben existieren noch die Panzertalsperre, die zweitälteste Talsperre im Bergischen Land und die Wuppertalsperre, in der die versunkene Ortschaft Kräwinklerbrücke mit der Kapelle Maria zur Mühlen liegt.
Durch Remscheid verläuft der 10. Abschnitt der Deutsche Alleenstraße, der größten Ferienstraße in Deutschland.
[caption id="attachment_195555" align="aligncenter" width="437"] The Universal Declaration of Human Rights, 10 December 1948[/caption][responsivevoice_button voice="Deutsch Female" buttontext="Diesen Beitrag vorlesen"]Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, auch Deklaration der Menschenrechte oder UN-Menschenrechtscharta oder Charta der Menschenrechte, sind unverbindliche Empfehlungen der Vereinten Nationen zu den allgemeinen Grundsätzen der Menschenrechte. Sie wurde am 10. Dezember 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen im Palais de Chaillot in Paris verkündet: "Alle M...