Gelegentlich stellen wir Personen vor, die außergewöhnliche Lebensläufe haben und mit viel Engagement versuchen die Welt besser zu machen:
Douglas (Doug) Tompkins ist ein US-amerikanischer Umweltaktivist und Öko-Unternehmer. Der Gründer und Manager von The North Face und Esprit ist zum größten Privatgrundbesitzer in Chile aufgestiegen. 1990 verkaufte er seine Anteile der beiden Unternehmen für 250 Millionen Dollar und erwirbt seither in Patagonien (südliches Argentinien und Chile) riesige Gebiete, um Nationalparks zu schaffen. 1991 kaufte Douglas Tompkins die Reñihué-Ranch in der Absicht, das mit Regenwald bewachsene Gelände zu schützen. In den Folgejahren erwarb er mit der US-amerikanischen Umweltstiftung The Conservation Land Trust weitere zusammenhängende Flächen.
In Chile hat Tompkins rund 3.000 km² Land auf einem Gebiet, das sich vom Stillen Ozean bis zu den Höhenzügen der Anden an der Grenze zu Argentinien hinzieht, erworben. Sein Ziel ist die Schaffung eines zusammenhängenden Schutzgebiets mit dem offiziellen Status eines Reservats. Mit seiner chilenischen Stiftung EDUCEC (Education, Ciencia y Ecologia) hat er große Flächen für den Parque Pumalin erworben. Der Park liegt in der Región de los Lagos bei Chaitén. Insgesamt hat Tompkins über 10.000 km² Land in Chile und Argentinien gekauft.
Konservative Kräfte in Chile und die Lobby der Unternehmer wehrten sich lange Jahre gegen seine Projekte. Sie sahen in Tompkins eine Gefahr für die nationalen chilenischen Interessen, vor allem für die Entwicklung des Landes und wirtschaftliche Ausbeutung der Regenwaldgebiete. Aber nicht nur unter Unternehmern und Konservativen gibt es Gegner seiner Projekte.
Die chilenischen Umweltschutzgesetze unterstützen diese Art von Privatinitiative, obwohl die Stiftung keinerlei finanzielle Hilfe durch den chilenischen Staat erhält. Da dies in Chile eine neue Art von Umweltengagement ist, sah sich das Projekt mit einem gewissen politischen Widerstand konfrontiert, besonders von denjenigen, die nicht verstehen, wie eine Privatinitiative für den Umweltschutz funktionieren soll. Nichtsdestotrotz hat sich langsam aber sicher Vertrauen entwickelt, sowohl auf lokaler wie auch auf nationaler Ebene, und das Projekt schreitet weiter voran, für die Öffentlichkeit zugänglich, wie es ursprünglich auch gedacht war. So wird die touristische Infrastruktur unter Einhaltung strenger Regeln zum Erhalt der Natur weiter entwickelt, ähnlich den Angeboten, die es auch in anderen Nationalparks weltweit gibt. Es wurden Wanderwege, Zeltplätze, Informationszentren, Cafés, Restaurants und Blockhütten eingerichtet sowie Ausflugsziele zu Land und zu See erschlossen. Tausende Besucher haben diese Angebote schon in Anspruch genommen.
Salzburg ist mit knapp 150.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Österreichs. Sie ist gleichzeitig die Hauptstadt des gleichnamigen Bundeslandes. Seit 1996...