Als Die Tunisreise wird eine in der Kunstgeschichte bedeutende Reise bezeichnet, die die drei Maler Paul Klee, August Macke und Louis Moilliet im April 1914 nach Tunesien unternahmen. Auf dieser Reise erfuhren besonders Klee und Macke starke Eindrücke von Farben, Formen und Licht, die ihr künstlerisches Schaffen an der Schwelle zur modernen abstrakten Kunst nachhaltig beeinflussen sollten. Die Tunisreise ist Thema zahlreicher kunstgeschichtlicher Betrachtungen und Analysen, die in dieser Reise die Überwindung des deutschen Expressionismus zur gegenstandslosen, abstrakten und modernen Kunst, besonders bei Paul Klee, sehen. Sie wird in der Kunstgeschichte als Schlüsselereignis in der Kunst des 20 Jahrhunderts aufgefasst.
Wie sein Freund, der russische Maler Wassily Kandinsky, lehrte Klee ab 1921 am Bauhaus in Weimar und später in Dessau. Ab 1931 war er Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde er entlassen und ging zurück nach Bern, wo während der letzten Jahre ab dem Jahr 1934 trotz wachsender Belastung durch eine schwere Krankheit ein umfangreiches Spätwerk entstand. Neben seinem künstlerischen Werk verfasste er kunsttheoretische Schriften wie beispielsweise Schöpferische Konfession (1920) und Pädagogisches Skizzenbuch (1925). Paul Klee gehört zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der Klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts.
Das “Paul Klee-Archiv” der Friedrich-Schiller-Universität in Jena beherbergt seit 1995 innerhalb des von Franz-Joachim Verspohl aufgebauten Kunsthistorischen Seminars der Universität eine umfangreiche Sammlung zu Paul Klee. Sie umfasst die in mehr als dreißig Jahren zusammengetragene Privatbibliothek des Buchsammlers Rolf Sauerwein mit annähernd 700 Titeln, bestehend aus Monographien über Klee, Ausstellungskatalogen, umfangreicher Sekundärliteratur sowie original illustrierten Ausgaben, einer Postkarte und einem signierten Fotoporträt Klees.
Im Juni 2005 wurde das vom Architekten Renzo Piano geplante Kulturzentrum und Museum Zentrum Paul Klee in Bern eröffnet. Aus der weltweit größten Sammlung Klees von etwa 4000 Werken werden jeweils etwa 150 Arbeiten halbjährlich in Wechselausstellungen präsentiert. Der umfangreiche Sammlungsbestand macht es unmöglich, alle Werke auf einmal zu zeigen. Auch benötigen die Arbeiten Klees wegen ihrer Empfindlichkeit, die auf der technisch experimentierfreudigen Arbeitsweise des Künstlers beruhen, Ruhephasen. Er hatte beispielsweise äußerst lichtempfindliche Farben, Tinten und Papiere verwendet, die bei zu langer Verweildauer in den Ausstellungsräumen ausbleichen, sich verändern, beziehungsweise die Papiere verbräunen und brüchig würden.
Die Longmen-Grotten (auch Drachentor-Grotten) am Yi-Fluss 13 Kilometer südlich der alten Hauptstadt Luoyang zählen zu den vier berühmtesten buddhistischen Grotten...
Honduras, vollständige Bezeichnung Republik Honduras (spanisch: República de Honduras) ist ein Staat in Zentralamerika. Honduras grenzt an Nicaragua, El Salvador...