Porträt: Ludwig Mies van der Rohe, deutsch-amerikanischer Architekt und letzter Leiter des Bauhaus
Mittwoch, 22. Juni 2022 - 11:00 (CET/MEZ) Berlin | Author/Destination: Editorial / RedaktionCategory/Kategorie: Architektur, Porträt Lesedauer: 20 Minuten Ludwig Mies van der Rohe war ein deutsch-amerikanischer Architekt. Er gilt als einer der bedeutendsten Architekten des Modernismus im 20. Jahrhundert. Mit den Mitteln der technischen Zivilisation wollte er diese architektonisch ordnen und repräsentieren. Seine Baukunst gilt dem Ausdruck konstruktiver Logik und räumlicher Freiheit in klassischer Form. Dafür entwickelte er moderne Tragstrukturen aus Stahl, die eine hohe Variabilität der Nutzflächen und eine großflächige Verglasung der Fassaden ermöglichten. Dieses Konzept war so rational und universal, dass es auf viele zeitgenössische Architekten einen außerordentlich großen Einfluss ausübte (siehe auch International Style) und bis heute, den technischen Innovationen entsprechend, immer weiterentwickelt wurde. Das Verhältnis von Proportion, Detail und Material in seinem Werk sowie die einmaligen Raumschöpfungen der Jahre in Berlin hatten ebenfalls große Wirkung. Berühmt wurde er auch als Vertreter des Minimalismus in der Architektur, ausgedrückt durch die Formel “Weniger ist mehr“. 1987 wurde der European Union Prize for Contemporary Architecture – Mies van der Rohe Award gestiftet.
Nach verschiedenen Ausbildungsstationen, ersten Projekten und der Teilnahme am Ersten Weltkrieg, wo er verschiedenen Baukompanien zugeteilt worden war, erfolgte die Rückkehr nach Berlin. Der Erste Weltkrieg wirkte in Europa insgesamt als Kulturschock. Seine Art und sein Ausmaß enthüllten Illusionen der Vorkriegszeit. Auch die Architektur sahen viele nun mit anderen Augen. Wenige Avantgardisten hatten schon vorher geahnt, dass die enormen wissenschaftlichen, technischen und sozialen Entwicklungen des 19. Jahrhunderts mit historisierenden Rückgriffen und ornamentalen Verkleidungen architektonisch nicht authentisch auszudrücken waren. Modernen Architekten ging es jetzt um eine vollständige Neuformulierung der zeitgenössischen Architekturtheorie. Mies van der Rohe begriff diese Herausforderung dank seinen Erfahrungen vor allem mit Paul, Behrens und Berlage sofort und stellte sich ihr, obwohl er für theoretische Problemstellungen sicher nicht die entsprechende schulische Vorbildung besaß. Allerdings ist schon früh ein natürliches und ernsthaftes Interesse an philosophischen und naturwissenschaftlichen Themen nachweisbar. So hinterließ er am Ende seines Lebens eine umfangreiche Bibliothek mit in großen Teilen intensiv durchgearbeiteten Büchern über Architektur, Philosophie und Naturwissenschaften. Tatsächlich hat kein anderer Protagonist der modernen Architektur sich ähnlich stark an philosophischen Prinzipien orientiert wie Mies van der Rohe. Mit der Revolution im November 1918 wurde im Deutschen Reich die Republik ausgerufen. Im selben Monat fanden sich in Berlin einige Künstler zusammen, die ihre Vorstellungen von einer modernen Kunst diskutieren und der Öffentlichkeit mit Ausstellungen nahebringen wollten. Sie gründeten die Novembergruppe. Mies van der Rohe schloss sich ihnen 1921 an und organisierte bis 1925 die Architekturbeiträge dieser Gruppe in der jährlichen Großen Berliner Kunstausstellung. 1921 nahm Mies van der Rohe an einem Wettbewerb für ein Bürohochhaus an der Friedrichstraße in Berlin teil. Von den Auslobern des Wettbewerbs wurde sein Beitrag nicht ernstgenommen, weil er zu ungenau und ungewöhnlich war. Es ist allerdings gut möglich, dass Mies van der Rohe seinerseits die Auslober nicht ernst nahm, weil die wirtschaftliche Lage die Realisierung eines solchen Projektes ohnehin nicht zuließ. Sein Hochhausentwurf war wohl vor allem eine Studie, mit der er bei dieser Gelegenheit an die Öffentlichkeit ging. Aus heutiger Sicht ist diese Studie visionär, denn erstmals waren alle Hauptnutzflächen weitgehend variabel und die Fassade vollständig verglast. Hier ist das erste Beispiel für seine “Haut-und-Knochen”-Architektur der späteren Jahre, wobei “Haut” für die Glasfassade und “Knochen” für das Stahltragwerk steht. 1922 variierte er dieses Thema mit einer weiteren Studie für ein “Glashochhaus”. Er ließ davon ein großes Modell anfertigen und stellte es mit der Novembergruppe in der Berliner Kunstausstellung vor. 1923 beteiligte er sich in gleicher Weise an der Ausstellung, diesmal mit zwei Studien: dem “Landhaus in Eisenbeton” und dem “Bürohaus in Eisenbeton”. Das Bürohaus mit seinen umlaufenden Fensterbändern war wieder offensichtlich zukunftsweisend, das Landhaus mit seiner Grundrissdisposition und den Außenraumbildungen ebenso innovativ. 1924 legte Mies van der Rohe eine letzte Studie vor: das “Landhaus in Backstein”. Vielleicht inspiriert von Frank Lloyd Wright und dessen Prairiehäusern, Gemälden von Theo van Doesburg oder dem “Prounen Raum” von El Lissitzky, zeigte sich hier zum ersten Mal die Idee des offenen Grundrisses, des fließenden Raumes, in seiner Arbeit. Diese fünf Studien wurden nach und nach in verschiedenen Ausstellungen über moderne Architektur in einer Reihe von Städten in Deutschland und Europa vorgestellt. Sie gelten in der Baugeschichte als bemerkenswert innovativ und als Keimzellen seiner späteren Arbeiten. Mies van der Rohe organisierte weitere Ausstellungen, hielt Vorträge und schrieb Artikel für seine Freunde und Kollegen in der Zeitschrift G sowie in anderen Veröffentlichungen. Er beteiligte sich intensiv an den Debatten über moderne Architektur und bezog dabei Position auf Seiten der Neuen Sachlichkeit, ohne sich am Ende allerdings vollkommen oder einseitig der Funktionalität zu verschreiben. 1923 baute Mies van der Rohe sein erstes Gebäude in moderner Formensprache: Haus Ryder in Wiesbaden, ein hell verputztes kubisches Wohnhaus mit Flachdach. Haus Wolf in Guben von 1926 zeigt dann später deutliche Bezüge zu den beiden Landhausstudien und beweist seine Eigenständigkeit im formalen Ausdruck. Mitte der 1920er Jahre wurden in einigen Städten des Deutschen Reichs im Zuge der wirtschaftlichen Erholung nach der Inflation mehrere große Siedlungen des sozialen Wohnungsbaus errichtet (z.B. von Ernst May und Bruno Taut). Mies van der Rohe realisierte in diesem Zusammenhang sein bis dahin umfangreichstes Projekt. Dies waren vier Mehrfamilienwohnhäuser an der Afrikanischen Straße in Berlin-Wedding, die 1927 fertiggestellt wurden. Er verwendete vorfabrizierte Normbauteile (z.B. Fenster) zur Senkung der Baukosten und bemühte sich mit der offenen Gruppierung der Baukörper um eine gute Belichtung und Belüftung der Wohnungen. Formal sind die Gebäude dem Haus Ryder in Wiesbaden ähnlich. Nachdem Mies van der Rohe 1923 in den BDA (Bund Deutscher Architekten) aufgenommen worden war, gründete er 1924 mit anderen progressiven Mitgliedern einen internen Gesprächskreis mit dem Namen “Der Ring“. Innerhalb des BDA führte dies zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den der Tradition verbundenen und den der Moderne verpflichteten Mitgliedern, in deren Folge Mies van der Rohe 1926 seine Mitgliedschaft im BDA aufkündigte. 1924 trat Mies van der Rohe auf Einladung dem DWB (Deutscher Werkbund) bei und wurde 1926 zu dessen Vizepräsidenten ernannt. In dieser Funktion leitete er die Werkbundausstellung “Die Wohnung” 1927 in Stuttgart. Ein Teil dieser Ausstellung war die Mustersiedlung Am Weißenhof (Weißenhofsiedlung) im Ortsteil Killesberg, deren Bebauungsplan er entwarf und deren Realisierung er koordinierte. Außerdem beteiligte er sich selbst mit einem langgestreckten Riegel aus vier Mehrfamilienhäusern, bei denen er zum ersten Mal ein Stahlskelett verwendete, wodurch die Fensterflächen vergrößert werden konnten und die Wohnflächen variabler nutzbar waren. Sie wurden ein viel gelobtes Beispiel der Architektur der Moderne, sowohl in funktionaler wie in formaler Hinsicht. Le Corbusier entwarf zusammen mit seinem Vetter zwei Gebäude für die Siedlung und lud Mies van der Rohe bei dieser Gelegenheit zum Gründungskongress des CIAM ein. Ein anderer Teil der Ausstellung wurde in der Innenstadt gezeigt und befasste sich mit moderner Wohnungseinrichtung. Die Leitung dafür hatte die Innenarchitektin Lilly Reich. Sie war seit 1920 Mitglied des Vorstands des Deutschen Werkbunds und arbeitete viel mit Mies van der Rohe zusammen. Sie gestalteten gemeinsam einen Ausstellungsbereich mit raumhohen Glastrennwänden für die Glasindustrie (“Glasraum”) und mit farbigen Bodenbelägen für die DLW (Deutsche Linoleum-Werke). Aus dieser Zusammenarbeit entwickelte sich eine enge berufliche und private Partnerschaft. 1928 nahm Mies van der Rohe erfolglos an vier Wettbewerben teil, die nun die Ganzglasfassade und den variablen Grundriss schon realistischer vorführten und eine weitere Stufe der Entwicklung zu seinen Hochhäusern in den USA darstellten. Der Entwurf für die Neugestaltung des Alexanderplatzes in Berlin-Mitte zeigte dabei auch seine städtebaulichen Prämissen der Verkehrstauglichkeit und baulichen Verdichtung in großen Städten. Mitte 1928 wurden Mies van der Rohe und Reich wohl vor allem aufgrund des großen Erfolges der Stuttgarter Werkbundausstellung mit der künstlerischen Leitung der deutschen Abteilung der Weltausstellung 1929 in Barcelona beauftragt. Sie gestalteten einige Ausstellungsbereiche gemeinsam, Mies van der Rohe baute außerdem ein offizielles Empfangsgebäude. Dieser fast zweckfreie Repräsentationsbau wurde die Hauptattraktion der gesamten Weltausstellung und gilt seither als eines der bedeutendsten Werke der modernen Architektur überhaupt: der Barcelona-Pavillon. Ende 1928 begann Mies van der Rohe mit dem Entwurf für Haus Tugendhat im tschechischen Brünn (Brno), das 1930 fertiggestellt wurde und ebenfalls als eines der Hauptwerke der modernen Architektur gilt. Es gehört heute zum Weltkulturerbe der Vereinten Nationen. Die Innenausstattung entstand in Zusammenarbeit mit Lilly Reich. Aus der Handweberei von Alen Müller-Hellwig in Lübeck wurden handgeknüpfte Teppiche aus Rohwolle beigesteuert. Sowohl für eine Musterwohnung in der Weißenhofsiedlung als auch für den Barcelona-Pavillon und das Haus Tugendhat entwarf Mies van der Rohe eine Reihe von Möbeln. Die bekanntesten sind die Freischwinger der MR-Serie, der Barcelona-Sessel, der Brno-Stuhl, der Tugendhat-Sessel, die Palisanderliege mit Nackenrolle und das Glastischchen mit Kreuzgestell. Bei der Auswahl der Bezugsmaterialien wurde er auch hier von Lilly Reich beraten. 1930 erreichte Mies van der Rohe im Wettbewerb zum Umbau der Neuen Wache von Karl Friedrich Schinkel in Berlin-Mitte als Ehrenmal für die Gefallenen des Weltkriegs den zweiten Platz. Sein Entwurf sah einen monumentalen Innenraum mit einem flachen schwarzen Gedenkstein vor, der oben mit dem deutschen Wappen und seitlich mit der schlichten Inschrift “DEN TOTEN” verziert war. An den Seitenwänden des Innenraums lagen zwei Steinbänke, in der Rückwand befand sich eine Glastür, durch die der von Unter den Linden eintretende Besucher das Kastanienwäldchen hinter der Neuen Wache gesehen hätte. Für das Berliner Ehrenmal sollten dieselben Materialien wie für den Barcelona-Pavillon gewählt werden, nämlich Böden aus hellgrauem Travertin und Wände aus dunkelgrünem Tinos.
Mies van der Rohe nahm nun am Armour Institute seine akademische Lehrtätigkeit wieder auf und war zunächst damit beschäftigt, die Ausbildung der Studenten neu zu gestalten. Die Orientierung an der École des Beaux-Arts wurde aufgegeben und durch eine Lehre ersetzt, die sich vom Handwerklichen über das Planerische zum Theoretischen entwickelte. Er holte dafür auch zwei ehemalige Bauhauskollegen an seine Fakultät: Walter Peterhans, der von New York herüberkam und die Seminare für visuelle Schulung aufbaute und Ludwig Hilberseimer, der aus Deutschland emigrierte und den Bereich Städtebau übernahm. 1939 gründete Mies van der Rohe sein Architekturbüro in Chicago und bekam nach der Fusion des Armour Institute mit dem Lewis Institute zum Illinois Institute of Technology (IIT) ein Jahr später den Auftrag für die Planung des neuen Campus dieser Hochschule. Er entwarf eine an der Erschließungsstruktur Chicagos orientierte rechtwinklige und durchgrünte Ansammlung niedriggeschossiger Institutsgebäude mit sichtbaren Stahltragwerken und Ausfachungen aus Backstein und Glas. Fünfzehn dieser Gebäude realisierte er im Laufe der Jahre selbst, darunter 1946 die Alumni Memorial Hall, 1952 die St. Savior Chapel und 1956 die Crown Hall, die als eines seiner Meisterwerke in den USA gilt. Außerdem baute er weitere neun Gebäude für Hochschuleinrichtungen außerhalb des Campus. Mit dem Ausscheiden aus dem IIT 1958 wurde schließlich auch die Zusammenarbeit mit seinem Büro beendet. 1946 lernte Mies van der Rohe den Projektentwickler Herbert Greenwald kennen, der mit einem modernen Architekten Apartmenthäuser im ganzen Land realisieren wollte. Bis zu seinem Tod 1969 entstanden aus dieser Zusammenarbeit sechs große Wohnhochhausanlagen. Davon sind wohl die beiden Apartmenthäuser am Lake Shore Drive 860/880 in Chicago die berühmtesten. Hier hat Mies van der Rohe 1951 selbst zum ersten Mal im Hochhausbau eine reine Stahlkonstruktion verwendet und die Fassaden weitgehend verglast. Dieses Konzept sollte er in Zukunft für alle Hochhausbauten vergleichbarer Konstruktionsweise beibehalten, er legte aber sehr bald die äußeren Tragwerkspfosten aus der Fassadenebene zurück in den Innenraum und hängte die Fassade davor. Dies beeinträchtigte zwar die von ihm erstrebte Wahrnehmung der konstruktiven Logik, ließ sich aber aus bauphysikalischen und baugesetzlichen Gründen nicht mehr anders ausführen. Die größte Wohnanlage, Lafayette Park in Detroit von 1955, entwarf er gemeinsam mit Ludwig Hilberseimer und Alfred Caldwell als eine moderne Version der Gartenstadt. 1947 organisierte Philip Johnson, der Leiter der Architekturabteilung des Museum of Modern Art in New York, eine Retrospektive der Arbeiten von Mies van der Rohe. Johnson überließ ihm die Gestaltung der Ausstellung. Sie wurde ein großer Erfolg und festigte sein Ansehen in den Vereinigten Staaten nachhaltig. In dieser Zeit arbeitete er auch an den Plänen für das Wochenendhaus einer befreundeten Ärztin, das dann 1951 fertiggestellt wurde: Farnsworth House. Es wird als sein erstes Meisterwerk in den Vereinigten Staaten angesehen, wurde weltberühmt und befindet sich heute im Besitz des National Trust for Historic Preservation. 1954 erhielt Mies van der Rohe den Auftrag zur Planung seines ersten Bürohochhauses, des Seagram Building in New York von 1958. Es zählt ebenfalls zu seinen Meisterwerken. Die Art der Einfügung des Gebäudes in die städtische Situation war vollkommen neu und findet sich dann in ähnlicher Form in drei folgenden Projekten: dem Chicago Federal Center von 1964, dem Westmount Square Montreal von 1968 und dem Toronto-Dominion Centre von 1969. In allen Fällen wird mitten in der Stadt und umgeben von Hochhausbauten ein öffentlicher Platz freigehalten, der in die vollständig verglasten Erdgeschosszonen von Mies van der Rohes Gebäuden fast nahtlos übergeht und sie auf diese Weise untereinander und mit dem Stadtraum verbindet. Hier und auch bei einzelnen freistehenden Bürohochhäusern wie dem One Charles Center in Baltimore von 1963 und dem IBM Building in Chicago von 1969 beweist Mies van der Rohe außerdem insgesamt ein hohes Maß an Aufmerksamkeit für die städtebauliche Situation. Anfang der 1960er-Jahre bekam Mies van der Rohe vom Senat (West-)Berlins das Angebot für die Planung der Neuen Nationalgalerie im Kulturforum am Kemperplatz. Trotz zunehmender gesundheitlicher Probleme (Arthritis) und eingeschränkter Bewegungsfähigkeit arbeitete er intensiv an diesem Auftrag und reiste mehrere Male zur Besichtigung der Baustelle nach Berlin. An der Eröffnung 1968 konnte er allerdings nicht mehr teilnehmen. Die Neue Nationalgalerie gilt als Meisterwerk und steht am Ende einer Reihe von Bauten und Projekten, die den stützenlosen, eingeschossigen Hallenraum thematisieren, der als nutzungsvariabler Universalraum ohne funktionale Festlegungen ein freier und rein architektonischer Raum sein sollte. In den meisten Fällen erreichte er dies wegen funktionaler Einschränkungen nur zum Teil. Am Ende in Berlin, wie am Anfang in Chicago (Crown Hall) gelang es ihm fast vollständig. In den letzten Jahren seines Lebens wurde Mies van der Rohe mit vielen Auszeichnungen geehrt. Ehrendoktortitel, Goldmedaillen von Architektenverbänden und die höchsten Zivilorden der Bundesrepublik Deutschland und der Vereinigten Staaten von Amerika gehören dazu. Die Aufträge für sein Büro wurden immer zahlreicher, vieles überließ er seinen langjährigen Mitarbeitern und seinem Enkelsohn, dem Architekten Dirk Lohan. Mit diesem führte er auch sein letztes großes Interview, das leider nur fragmentarisch erhalten ist. In seinem Testament verfügte er für die Abwicklung der mit ihm begonnenen Gebäude die Weiterführung seines Büros unter seinem Namen für fünf Jahre.
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