Publius Aelius Hadrianus (Titulatur als Kaiser: Imperator Caesar Traianus Hadrianus Augustus) war der vierzehnte römische Kaiser. Er regierte von 117 bis zu seinem Tod. Hadrian war ebenso wie sein weitläufiger Verwandter und kaiserlicher Vorgänger Trajan in Hispanien beheimatet. Er bemühte sich als Herrscher intensiv um die Festigung der Einheit des Römischen Reiches, das er in weiten Teilen ausgiebig bereiste. Durch Zuwendungen und administrative Maßnahmen auf der Ebene der römischen Provinzen und Städte förderte er den Wohlstand und stärkte die Infrastruktur. Mit der Fixierung des edictum perpetuum gab er dem Justizwesen einen wichtigen Impuls.
Da er nur wenige Kriege führte, war seine Regierungszeit für den weitaus größten Teil des Reichs eine Epoche des Friedens. Er verzichtete auf Eroberungen und gab die von Trajan im Partherkrieg gewonnenen Gebiete auf, womit er einen scharfen und umstrittenen Kurswechsel vollzog. Auf militärischem Gebiet konzentrierte er seine Bemühungen auf eine effiziente Organisation der Reichsverteidigung. Diesem Zweck dienten insbesondere seine Grenzbefestigungen, darunter der nach ihm benannte Hadrianswall. Überschattet wurde seine Regierungszeit jedoch von seinem gespannten Verhältnis zum Senat, in dem er viele erbitterte Feinde hatte.
Hadrian war vielseitig interessiert und bei der Erprobung seiner Talente ehrgeizig. Seine besondere Wertschätzung galt der griechischen Kultur, insbesondere der als klassisches Zentrum griechischer Bildung berühmten Stadt Athen, die er neben vielen anderen Städten durch eine intensive Bautätigkeit förderte. In seiner Regierungszeit entstanden bedeutende Bauwerke wie die Bibliothek in Athen, das Pantheon und die Engelsburg in Rom sowie die Hadriansvilla bei Tivoli.
Im Privatleben des Kaisers spielte seine homoerotische Beziehung zu dem früh verstorbenen Jüngling Antinoos eine zentrale Rolle. Nach dem Tod seines Geliebten setzte Hadrian reichsweit dessen kultische Verehrung in Gang, die im Osten, aber auch in Italien viel Anklang fand. Hadrians auf zwei Generationen ausgelegte Nachfolgeregelung war die Weichenstellung für die erfolgreiche Fortsetzung der von ihm eingeleiteten Reichskonsolidierung unter seinen beiden Nachfolgern Antoninus Pius und Mark Aurel.
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