Themenwoche Kanarische Inseln – La Gomera

Donnerstag, 15. Oktober 2015 - 21:08 (CET/MEZ) Berlin | Author/Destination:
Category/Kategorie: Allgemein, Umwelt, UNESCO-Welterbe
Lesedauer:  3 Minuten

San Sebastian de La Gomera - Marina © Jojo

San Sebastian de La Gomera – Marina © Jojo

La Gomera ist nach El Hierro die zweitkleinste der sieben Kanarischen Inseln. La Gomera gehört zur spanischen Provinz Santa Cruz de Tenerife. Die Hauptstadt der Insel ist San Sebastián de la Gomera. La Gomera besitzt einen eigenen Inselrat, den cabildo insular, und ist in die sechs Gemeinden Agulo, Alajeró, Hermigua, San Sebastián de la Gomera, Valle Gran Rey und Vallehermoso gegliedert.

La Gomera gehört mit etwa 12 Millionen Jahren zu den älteren der Kanarischen Inseln. Der vulkanische Ursprung ist noch sehr gut sichtbar. Inmitten der Insel gedeiht der größte noch zusammenhängende Lorbeerwald der Erde. Mit den eng zusammenstehenden Vulkanschloten gehört er zum Nationalpark Garajonay, der UNESCO-Weltnaturerbe ist. Höchste Erhebung der Insel ist der gleichnamige Garajonay mit 1.487 Metern Höhe.

Im bekanntesten Tal der Insel, dem Valle Gran Rey (Tal des großen Königs), gab es über viele Jahre Hippie-Kommunen, die zum Teil in Höhlen an einem Strand wohnten, der so genannten Schweinebucht. Heute wird die Schweinebucht noch zeitweise von einigen Aussteigern für einen günstigen Urlaub genutzt. Die “Hippies” der vergangenen Jahre sind heute im Tourismus tätig oder in ihre Heimat zurückgekehrt.

San Sebastián de La Gomera © Oliver Raupach Valle Gran Rey - La Calera © Gerd W Zink Map of La Gomera © Maximilian Dörrbecker Los Organos © Rainer Haessner Valle Gran Rey statue © Erik Baas El Salvador - Alajeró © Gerd W Zinke Alojera - Vallehermoso © Gerd W Zinke Vueltas - Valle Gran Rey © Gomera-b San Sebastian de La Gomera - Marina © Jojo
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San Sebastián de La Gomera © Oliver Raupach
In den flachen Gebieten der Küstenregionen herrschen Bananenplantagen vor, deren kleine, schmackhafte Früchte aber nicht für den Export bestimmt sind. Weitere Landwirtschaft war weit verbreitet, da in höheren Lagen die in den Wintermonaten häufigen Regenfälle genutzt werden konnten, und im Frühjahr geerntet wurde. Viele Anbauflächen liegen inzwischen brach, da in den 1960er und 1970er Jahren eine Landflucht stattfand. Auch einige entlegenere Dörfer sind teilweise völlig verlassen.

Bei Spaniens Eintritt in die Europäische Gemeinschaft 1986 räumte man den Kanarischen Inseln einen Sonderstatus mit Absatzgarantie bei Bananen ein, der Ende 1995 auslief. Heute spielt die Landwirtschaft für den Eigenbedarf in den Tälern und auf wenigen der Terrassen zwar noch eine Rolle, aber meist bringt der noch sanfte Tourismus, besonders in Form von Wandertouren, einen akzeptablen Wohlstand.

Für Wanderer gibt es ein ausgedehntes, überwiegend beschildertes Wanderwegenetz, das alle Inselteile – teils mit beträchtlichen Höhenunterschieden – miteinander verbindet.

Hier finden Sie eine Übersicht aller Themenwochen.

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