Cork (irisch: Corcaigh) ist der Verwaltungssitz der gleichnamigen Grafschaft Cork in der Provinz Munster im Süden Irlands. Der Name Corcaigh bedeutet so viel wie Marschland. Die Stadt ist mit 118.912 Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Republik Irland nach Dublin. In den Vorstädten im Umland leben weitere 71.000 Einwohner. Das Kerngebiet der Stadt liegt auf einer Insel in der Flussmündung des Lee.
Cork hatte im 17. und 18. Jahrhundert eine bedeutende Textilindustrie. Noch heute ist Cork ein bedeutender Seehafen. Nahe der Stadt liegt der zweitgrößte internationale Flughafen der Republik Irland. Mehrere Industriegebiete finden sich im Umkreis. Auch hatte die traditionell in Irland hergestellte Butter (Kerrygold) ihre Rolle im wirtschaftlichen Aufstieg in Cork. Vom Hafen aus wurden im 19. und 20. Jahrhundert hunderte von Tonnen gesalzene irische Markenbutter in alle Teile der Welt verschifft, zum Beispiel bis nach Australien und die Karibik. Dieser Teil der Geschichte Irlands und Corks lässt sich heute im Butter-Museum von Cork bewundern. Des Weiteren befinden sich die beiden bekannten Brauereien Murphy’s und Beamish & Crawford in Cork. In Cork befindet sich das University College Cork, das Cork Institute of Technology, sowie mehrere IT-Unternehmen.
Seit dem 19. Jahrhundert war Cork eine Hochburg des irischen Nationalismus. Zwischen 1916 und 1922 war die Stadt häufig der Schauplatz von Konflikten zwischen radikalen irischen Nationalisten und dem britischen Staat. Während des Osteraufstandes 1916 standen ungefähr 1.000 Irish Volunteers für einen Aufstand gegen die britische Herrschaft bereit. Sie zerstreuten sich aber, ohne dass es zum Kampf kam.
Am 20. März 1920 wurde der Oberbürgermeister der Stadt, Thomas MacCurtain, ein glühender Nationalist, von Mitgliedern der Royal Irish Constabulary in Zivilkleidung in seinem Haus erschossen. Sein Nachfolger Terence MacSwiney wurde im August 1920 verhaftet und in das Gefängnis von Brixton in London gebracht. Dort starb er nach 73-tägigem Hungerstreik im Oktober 1920. Seine Beerdigung in Cork fand unter großer Anteilnahme der Bevölkerung statt. Als Antwort auf wiederholte Angriffe der IRA brannten britische Hilfstruppen (auch Black and Tans genannt) am 11. Dezember 1920 das Stadtzentrum von Cork nieder. Dabei wurden über 300 Gebäude zerstört.
Bis zum Waffenstillstand im Juli 1921 kam es in der Stadt immer wieder zu Kämpfen zwischen der IRA und britischen Sicherheitskräften. Der überwiegende Teil der IRA-Einheiten in der Stadt akzeptierte den, im Dezember 1921 abgeschlossenen, Anglo-Irischen Vertrag nicht. Als im Juli 1922 der Bürgerkrieg ausbrach, war die Stadt eine Hochburg der Vertragsgegner. Aber schon im August 1922 wurde die Stadt von Truppen des neuen irischen Freistaates eingenommen. Die schlecht ausgerüsteten Vertragsgegner zerstreuten sich nach kurzem Kampf. Sie brannten ihre Unterkünfte nieder und führten noch bis ins Jahr 1923 einen Guerillakrieg in der Umgebung der Stadt. Dann verkündeten sie einen Waffenstillstand und gaben ihre Waffen ab.
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