Die Inseln Île de Ré, Île d’Oléron und Île-d’Aix im Atlantik
Freitag, 16. Oktober 2015 - 09:29 (CET/MEZ) Berlin | Author/Destination: European Union / Europäische UnionCategory/Kategorie: Allgemein Lesedauer: 6 Minuten
Die Île de Ré ist eine Insel an der französischen Westküste. Sie liegt etwa 1,6 sm westlich von der Hafenstadt Rochefort und 6,5 sm nördlich ihrer Nachbarinsel Île d’Oléron. Zwischen den beiden Inseln liegen die Île d’Aix und eine künstliche Insel, das Fort Boyard. Die 30 Kilometer lange und bis zu fünf Kilometer breite Insel ist an der schmalsten Stelle, bei Le Martray, nur zirka 100 Meter breit. Von den Inselbewohnern und Touristen wird sie auch “Ré la Blanche”, also “Ré die Weiße”, genannt.
Die Fischerei ist einer der Hauptwirtschaftszweige der Insel. Alle Häfen liegen an der Nordküste der Insel, dem Pertuis Breton. Die Fischer der Insel verkaufen ihren Fang auf den täglichen Märkten in den Orten und auch direkt am Kai frisch vom Boot. Hauptsächlich im fruchtbaren Osten der Insel wird auf mehr oder weniger großen Parzellen Landwirtschaft betrieben. Auf der Insel werden überwiegend Kartoffeln, Gemüse und Wein angebaut. Ein heute weniger bedeutender Wirtschaftsfaktor ist die Salzgewinnung in den Salzgärten bei Loix. Sie beanspruchen etwa 350 Hektar.
Etwa 200.000 Touristen im Jahr finden in den zahlreichen Hotels, Ferienwohnungen und Campingplätzen aller Kategorien eine Unterkunft. Die durchschnittliche Sonnenscheindauer von 2.800 Stunden im Jahr, der meist flache Sandstrand, das durch den Golfstrom temperierte Wasser und der frische Wind machen Ré zu einer familienfreundlichen Insel. Darüber hinaus verfügt die Insel über mehr als 100 Kilometer Fahrradwege. Einige Naturschutzgebiete der Insel sind Sumpfgebiete und nur per Fahrrad oder zu Fuß zu erreichen. Nördlich von Ars-en-Ré erstreckt sich ein großes Vogelschutzgebiet, die Réserve naturelle de Lilleau des Niges.
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Aufgrund ihres milden Klimas ist die Île d’Oléron spätestens ab April bis Mitte September bei Touristen sehr beliebt. Die Insel hat 21.200 Einwohner. Ausflugsziele sind unter anderem der in den Jahren 1834 bis 1836 erbaute Leuchtturm Phare de Chassiron, das durch Fernsehsendungen bekannte, bei Boyardville vorgelagerte Fort Boyard und die unter Vauban errichtete Citadelle du Château d’Oléron. In der dortigen Bastion de la Brèche befindet sich ein militärhistorisches Museum über die französische Kolonialisierung Nordamerikas und die Kulturen der First Nations. In einigen Ortschaften finden regelmäßig Wochen- und Trödelmärkte statt.
Reine Sandstrände finden sich im Nord- und Südwesten der Insel; in der Mitte wechseln an der Brandungslinie steinige Passagen mit Einsprengseln Sand ab. Diese Strände werden während der Saison von Rettungsschwimmern bewacht. Auf der Ostseite, dem Festland zugewandt, erstreckt sich ab Boyardville bis zum Hafen von La Brée ebenfalls ein ca. 15 Kilometer langer Sandstrand.
Die Île d’Oléron liegt am Golf von Biskaya, nördlich der Gironde-Mündung, in der Nähe der Hafenstadt Rochefort. Oléron und die Nachbarinsel Île de Ré schließen mitsamt dem Festland einen Meeresabschnitt ein, den Pertuis d’Antioche, der als Paradies zum Segeln gilt. Dessen südlicher Bereich ist weitenteils verschlickt und bietet so ein Idealterrain zur Muscheln- und Austernzucht. Aufgrund der guten Voraussetzungen zum Anbau von Austern und dem kontinuierlichen Zufluss von Süßwasser ist die Insel zu einer der bedeutendsten Regionen der Austernzucht in Europa geworden.
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Die rund 3 Kilometer lange und 600 Meter breite Insel liegt vor der Küste zwischen den größeren Inseln Île de Ré und Île d’Oléron. Die Gemeinde hat 230 Einwohnern. Im Sommer ist der Tourismus ein wichtiges Standbein, denn die Insel wird jährlich von rund 120.000 Tagesgästen besucht. Die Insel ist für den privaten motorisierten Verkehr gesperrt. Die Insel ist nur mit dem Schiff erreichbar.
Nach der Niederlage in der Schlacht bei Waterloo machte Napoléon hier Station vor seiner Verbannung im Juli 1815 nach Sankt Helena. In le Bourg wurde er im Maison de l’Empéreur untergebracht. Heute befinden sich in ihm die Museen der Insel. Île-d’Aix ist Gründungsmitglied des Bundes der europäischen Napoleonstädte.
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