Stromboli ist eine italienische Insel mit dem gleichnamigen, noch aktiven Vulkan, weshalb die Insel auch als Leuchtturm des Mittelmeeres bezeichnet wird. Die Insel liegt im Mittelmeer nördlich von Sizilien. Stromboli gehört mit seinen Nachbarinseln Lipari, Salina, Vulcano, Panarea, Filicudi und Alicudi zur Inselgruppe der Äolischen oder Liparischen Inseln im Tyrrhenischen Meer. Die Insel gehört zu der Gemeinde Lipari in der Provinz Messina.
Die Höhe der steil aus dem Wasser aufragenden, nahezu kegelförmigen Insel beträgt vom Meeresspiegel aus 926 Meter, in anderen Belegen sind 918 Meter und 968 Meter angegeben. Vom Meeresgrund ragt der Kegel des Vulkans Stromboli etwa 3000 Meter auf. Die Fläche der Insel beträgt nur 12,6 Quadratkilometer, was für diese Höhe ungewöhnlich ist.
Die Insel hat eine Bevölkerung von 572. Auf der Insel Stromboli befinden sich zwei Ortschaften: Die Ortsteile Scari, San Vincenzo, Ficogrande, Piscità und San Bartolomeo im Nordosten sind heute praktisch zusammengewachsen und werden daher unter dem Ortsnamen Stromboli subsumiert. Dort leben 542 ständige Einwohner. Ginostra liegt im Südwesten und ist auf dem Landweg nicht mit dem Ort Stromboli verbunden, außer man überschreitet den Vulkan. Ginostra hat nur 30 Einwohner und ist mit Schiffen oder Tragflügelbooten zu erreichen. Autos existieren in beiden Orten kaum. In Ginostra gibt es nur enge Fußwege und in Stromboli dürfen Elektrominitransporter und motorisierte Dreiräder zur Versorgung der Bevölkerung sowie Motorroller der Einwohner fahren. An der Nordwestseite der Insel liegt die berühmte “Sciara del Fuoco” (Feuerrutsche), an deren oberem Ende sich die Krater befinden und über die die Lava des Vulkans manchmal bis ins Meer hinab fließt.
Trotz der unzähligen Touristen und Forscher, die den Vulkan besuchen, hat die Insel viel von ihrer Ursprünglichkeit behalten. Knapp zwei Kilometer nordöstlich vor der Insel ragt ein kleiner unbewohnter Fels aus dem Meer, der Strombolicchio, auf dem sich nur ein Leuchtturm befindet. Der Strombolicchio ist der feste, beständige Kern eines früheren Vulkans.
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'View of Lipari and Stromboli', 1778 by Jacob Philipp Hackert
Bis heute sind die Bewohner von Stromboli stolz darauf, dass der Hollywoodstar Ingrid Bergman 1949 auf der Insel weilte, um unter der Regie von Roberto Rossellini das Melodram Stromboli zu drehen. Der Film zeigt eindrücklich, wie arm die Insel damals war. Das Haus, in dem Bergman und Rossellini weilten, ziert eine Gedenktafel.
Bei freigegebener Gipfelregion darf man den Vulkankegel in Begleitung eines ortskundigen Bergführers, der Besuchergruppen auch mit Schutzhelmen ausstattet, komplett besteigen. Die Besteigung im Alleingang ist ab einer Höhe von 400 m schon seit Jahren offiziell verboten, was auch kontrolliert wird und empfindliche Geldbußen nach sich ziehen kann. Der Aufstieg erfolgt normalerweise von der Ortschaft Stromboli, seltener von Ginostra aus. Da der Vulkan sein feuriges Schauspiel am besten vor nächtlichem Himmel zeigt, beginnt der Aufstieg meist am späten Nachmittag, und Aufenthalt am Gipfel sowie Abstieg finden im Dunkeln statt.
Die Besteigung von Stromboli Ort führt in der Regel über einen recht mühsamen, schweißtreibenden, aber ungefährlichen neuen Weg, der Ende 2004 erschlossen wurde. Zunächst geht es steil durch die Macchia hinauf, dann gemäßigter, doch langwierig in Serpentinen über Lavafelder bis zum alten Gipfelgrat. Zum Abstieg wird ein anderer Weg durch ein Feld von Vulkanasche östlich des Gipfels gewählt – er ist kürzer, eignet sich zum Aufstieg jedoch nicht. Die Bergführer legen bei Auf- wie Abstieg ein ansehnliches Tempo vor, dem man nur mit ausreichender Fitness folgen kann.
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