Bern ist Bundesstadt und somit de facto Hauptstadt der Schweiz und Hauptort des Kantons Bern im Verwaltungskreis Bern-Mittelland. Sie gehört – neben Zürich, Genf, Basel und Lausanne – zu den grössten Gemeinden der Schweiz mit mehr als 133’000 Einwohnern; rund 352’000 Personen wohnen in der Agglomeration Bern.
Die 1191 gegründete Zähringerstadt ist mit ihren charakteristischen Lauben teilweise in ihrer ursprünglichen Form erhalten. Seit 1218 freie Reichsstadt, trat Bern 1353 der Eidgenossenschaft bei und entwickelte sich bis ins 16. Jahrhundert zum grössten Stadtstaat nördlich der Alpen. 1983 wurde die Berner Altstadt in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.
Die Stadt Bern ist das Zentrum der Wirtschaftsregion Bern-Mittelland, die mit rund 350’000 Einwohnern und 240’000 Beschäftigten etwa einen Drittel des Kantons Bern umfasst. Die Stadt Bern ist nicht nur Sitz der städtischen und kantonalen, sondern als Bundesstadt auch der eidgenössischen Verwaltung und damit das grösste Verwaltungszentrum der Schweiz. Seit längerem bestehen Bestrebungen, die Stadt und Agglomeration als Hauptstadtregion Schweiz deutlicher zu positionieren. Zusammen mit den Zentren Lausanne und Genf gehört die Stadt Bern zur Greater Geneva Berne Area.
Der Altstadtcharakter ist im Bereich unterhalb der Zytglogge am besten erhalten; oberhalb sind nur noch wenige Bauten vorhanden, die älter als 150 Jahre alt sind. Die Altstadt ist geprägt durch ihre Sandsteingebäude mit ihren Lauben, die sich über eine Länge von gut sechs Kilometern erstrecken und eine der längsten gedeckten Einkaufsstrassen Europas bilden. Auf den regelmässig angeordneten Gassen befinden sich elf Figurenbrunnen aus dem 16. Jahrhundert.
An der Stelle, wo vermutlich bereits vor der Stadtgründung die Burg Nydegg stand, befindet sich der Nydegghof mit der gotischen, mehrmals umgebauten Nydeggkirche, dem Zähringerdenkmal und Überresten der Burg. Der Nydeggstalden wurde nach dem Stadtbrand von 1405 errichtet; im Innern zahlreicher Häuser hat sich bis ins Spätmittelalter zurückgehende Bausubstanz erhalten, die bei einigen Häusern auch noch aussen sichtbar ist.
Die Untertorbrücke, eine der ältesten spätmittelalterlichen Brücken der Schweiz, verbindet die Stadt mit der sogenannten Felsenburg, einem zu Wohnungen umgebauten Wehrturm aus dem 13. Jahrhundert. Auf dem Läuferplatz steht der Läuferbrunnen.
Der Rathausplatz mit dem Vennerbrunnen wird vom spätgotischen nach dem Stadtbrand zwischen 1406 und 1417 neu erbauten Rathaus beherrscht. In unmittelbarer Nachbarschaft steht die neugotische christkatholische Kirche St.-Peter-und-Paul aus dem 19. Jahrhundert.
Der Münsterplatz wird dominiert durch das spätgotische Münster, das nach der Grundsteinlegung im frühen 15. Jahrhundert erst im späten 19. Jahrhundert mit den Turmaufbauten vollendet werden konnte. Sowohl das Stiftsgebäude des Chorherrenstifts wie das Tscharnerhaus wurden von Albrecht Stürler geplant. Auch der Mosesbrunnen stammt aus dem 18. Jahrhundert.
An der Flanke der Altstadt auf Höhe des Käfigturms befindet sich der Bundesplatz mit den Bundeshäusern und dem Parlamentsgebäude, dem Hauptsitz der Berner Kantonalbank in einem als Gesellschaftshaus erbauten Neurenaissancebau, der neubarocken Schweizerischen Nationalbank und der Spar- und Leihkasse, heute Valiant Bank. Dem Bundeshaus vorgelagert ist die Bundesterrasse und die noch als ehemalige Befestigungsanlage erkennbare Kleine Schanze.
Die Solomon R. Guggenheim Foundation ist eine Non-Profit-Organisation, die vom US-amerikanischen Kunstmäzen Solomon R. Guggenheim (1861–1949) und der deutschen Malerin...