Das Jaffator (bab al-Chalil, Hebron-Tor) ist eines der acht Tore in der Stadtmauer (Damaskustor, Dungtor, Goldenes Tor, Herodestor, Hulda Tor (wobei unklar ist, ob es sich hier tatsächlich um ein Stadttor im klassischen Sinn gehandelt hat oder lediglich um Durchgänge/Abkürzungen. Der Begriff “Hulda” bezieht sich sowohl auf Maulwurf oder Maus, als auch auf die Prophetin Hulda), Jaffator, Löwentor, Neues Tor und Zionstor), die nach Ostjerusalem (Altstadt) führen. Wie der Rest der Stadtmauer ist auch das Jaffa-Tor mit Jerusalem-Steinen errichtet worden. Es liegt an der Westseite von Ostjerusalem unmittelbar neben der Davidszitadelle und führt in das christliche und armenische Viertel. Der Weg durch das Tor beschreibt eine 90°-Kurve, wodurch Angreifer daran gehindert werden sollten, schnell durch das Tor zu brechen.
Der Name leitet sich wie beim Damaskustor von der Jerusalem mit Jaffa verbindenden Straße ab, die hier die Altstadt verlässt. Die Kreuzfahrer kannten das Jaffator als “Davidstor”. Inzwischen ist das Neue Tor der Jaffastraße näher. Der arabische Name des Tors nimmt auf den Weg nach Bethlehem und weiter nach Hebron Bezug, der ebenfalls an diesem Tor beginnt.
Entgegen einer weit verbreiteten Anekdote wurde anlässlich des Besuches des deutschen Kaiser Wilhelm II. im damaligen Osmanischen Reich keine Bresche neben das Tor in die Jerusalemer Stadtmauer geschlagen. Es wurde damals lediglich der Graben zwischen der Pforte und der Zitadelle zugeschüttet, um einen einfacheren Zugang zur Altstadt zu ermöglichen. Der Kaiser ritt am 29. Oktober 1898 auf einem Schimmel durch diese neue Öffnung, die auch heute noch eine der wichtigsten Zufahrtswege für den Kraftverkehr darstellt. Der britische General Allenby stieg hingegen bei seinem Einzug als Eroberer vom Pferd ab, als er am 9. Dezember 1917 die Stadt betrat, so wie es die Pilger seit Jahrhunderten taten.
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