Das Internationale Congress Centrum Berlin (ICC Berlin) im Ortsteil Westend des Berliner Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf ist eines der größten Kongresshäuser der Welt. Das 320 Meter lange, 80 Meter breite und 40 Meter hohe Gebäude wurde nach Plänen der Berliner Architekten Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte erbaut und nach nur vier Jahren Bauzeit am 2. April 1979 eröffnet. Durch seine 80 Säle und Räume von 20 bis 5000 Plätzen (Saal 1) und seine umfangreichen Serviceangebote eignet sich das ICC Berlin für Kongresse und Veranstaltungen aller Art. Ein zum ICC Berlin gehöriges, dreigeschossiges Brückenbauwerk verbindet das Gebäude mit der Ebene 2 der Hallen 14 und 15 auf dem benachbarten Messegelände (160.000 m²). Diese Verbindung mit dem Messegelände erlaubt auch eine Misch- bzw. Quernutzung, die eine für Kongresszentren dieser Größenordnung wirtschaftliche Auslastung ermöglicht.
Das ICC Berlin ist 2009 zum wiederholten Mal mit dem World Travel Award ausgezeichnet worden. Der Award gilt als “Oscar der Reiseindustrie” und wird jedes Jahr von dem in London ansässigen Medienhaus World Travel Awards Ltd. verliehen. An der Abstimmung beteiligten sich rund 167.000 Fachleute der Tourismuswirtschaft aus allen Kontinenten, die in Agenturen, Hotels, bei Airlines, Tourismuszentralen und anderen touristischen Institutionen tätig sind. Die Begründung für die wiederholte Ehrung führt die besondere Architektur und räumliche Vielfalt des Hauses an. Zugleich ist es das Gebäude mit den wohl meisten Spitznamen im Berliner Volksmund. Von “Arche Noah” über … “Panzerkreuzer Charlottenburg” oder “Raumschiff” reicht das Spektrum.
Es zählt zu den bedeutendsten Bauwerken der deutschen Nachkriegszeit und kostete über 924 Millionen Mark (inflationsbereinigt in heutiger Währung: rund 1.030.739.000 Euro) und war der teuerste Bau in West-Berlin. Teile des Gebäudes enthalten seit der Entstehung Asbest; auch sonst gilt das Bauwerk inzwischen als “technisch verschlissen”.
Seit Jahren wird in Berlin über die Zukunft des Gebäudes diskutiert. Die Messe Berlin hat an einem Weiterbetrieb kein Interesse, da die Betriebskosten die Einnahmen aus Veranstaltungen übersteigen. Auch ein Abriss wurde ins Gespräch gebracht, dieser wird von großen Teilen der Berliner Politik jedoch abgelehnt. Am 9. März 2014 fand die letzte öffentliche Veranstaltung im Gebäude statt, am 9. April 2014 die letzte nicht-öffentliche, seitdem ist es geschlossen. Bisher ist ungeklärt, ob und wann das ICC saniert wird.
[caption id="attachment_165597" align="aligncenter" width="535"] Vincent van Gogh signature[/caption][responsivevoice_button voice="Deutsch Female" buttontext="Diesen Beitrag vorlesen"]Vincent Willem van Gogh war ein niederländischer Maler und Zeichner; er gilt als einer der Begründer der modernen Malerei. Nach gegenwärtigem Wissensstand hinterließ er 864 Gemälde und über 1000 Zeichnungen, die allesamt in den letzten zehn Jahren seines Lebens entstanden sind. Vincent van Gogh führte einen umfangreichen Briefwechsel, der eine Fülle von Hinweisen auf sein malerisches Werk enthält und se...