Das Braunschweiger Schloss, auch Braunschweiger Residenzschloss genannt, auf dem Bohlweg im Zentrum der Stadt Braunschweig, war von 1753 bis zum 8. November 1918 die Residenz der braunschweigischen Herzöge. Der erste Bau wurde ab 1717 unter der Leitung des braunschweigischen Landbaumeisters Hermann Korb errichtet, konnte aber erst 1791 vollendet werden. Nachdem dieses Gebäude in der Nacht vom 7. auf den 8. September 1830 niedergebrannt war, wurde unter Carl Theodor Ottmer bis 1841 ein zweiter Bau errichtet. Dieser wiederum wurde durch schwere Luftangriffe während des Zweiten Weltkrieges stark beschädigt und 1960 auf Beschluss des Braunschweiger Stadtrates endgültig abgerissen.
Bis 2007 entstand ein Neubau, dessen Fassade weitgehend dem Ottmer-Bau entspricht, der aber im Inneren zu wesentlichen Teilen das Einkaufszentrum Schloss-Arkaden bildet, das sich nach Norden hin in einem modernen Geschäftshaus fortsetzt. Insgesamt bietet er 16.500 Quadratmeter Nutzfläche, von denen 13.300 Quadratmeter von der Stadt für kulturelle Zwecke genutzt werden. Auf der Fläche werden, wie in den 1920er und 1930er Jahren, Stadtbibliothek und Stadtarchiv, Kulturverwaltung und Kulturinstitut sowie ein Schlossmuseum aufgenommen. Die vermietbare Fläche des Gesamtgebäudes beträgt 55.481 Quadratmeter, die Verkaufsfläche des Einkaufszentrums 34.491 Quadratmeter. Dazu kommen 7.263 Quadratmeter vermietbare Nebenflächen.
Die im Krieg beschädigten, mehrfach restaurierten Reiterstandbilder der Herzöge Karl Wilhelm Ferdinand und Friedrich Wilhelm waren Anfang der 1970er Jahre an der Kurt-Schumacher-Straße am Südende des Löwenwalls aufgestellt worden. Seit dem 3. Juli 2007 befinden sie sich wieder an ihrem ursprünglichen Standort vor dem Schloss.
Am 23. Oktober 2008 fand die dritte Version der Braunschweiger Quadriga mit der Brunonia – der Landespatronin des Herzogtums und Landes Braunschweig – ihren Platz oberhalb des Portikus. Sie wurde in Poznań gegossen und ist 9,2 Meter hoch. Mit ihr erreicht das Schloss eine Höhe von rund 40 Metern.
Im April 2011 wurde im linken Seitenflügel in Anwesenheit von Heinrich von Hannover das Schlossmuseum der Öffentlichkeit übergeben. Zu ihm gehören sieben originalgetreu gestaltete Wohn- und Audienzräume Herzog Wilhelms, so das Musikzimmer, der Audienzraum und der Thronsaal. Der Thron ist eine Leihgabe. Die Seidentapete des Thronsaals wurde in Lyon nach Originalvorlagen nachgewebt, andere Teile der Inneneinrichtung wurden zurückerworben.
Bastia (vom Italienischen Bastiglia für Zitadelle) ist eine französische Gemeinde und Hafenstadt im Nord-Osten Korsikas mit 43.000 Einwohnern. Die Stadt...
Die Burg Hohenzollern ist die Stammburg des Fürstengeschlechts und ehemals regierenden deutschen Kaiserhauses der Hohenzollern. Sie liegt in Baden-Württemberg, zwischen...