Cluj-Napoca (bis 1974 Cluj, deutsch Klausenburg, ungarisch Kolozsvár) ist die Hauptstadt des Kreises Cluj in Siebenbürgen. Am 1. Januar 2009 hatte sie 306.474 Einwohner und ist somit nach Bukarest, Timișoara und Iași die viertgrößte Stadt in Rumänien.
Cluj-Napoca befindet sich im Westen Siebenbürgens am Fluss Someșul Mic (Kleiner Somesch). Die Umgebung ist durch Berge und Wälder geprägt. Neben einigen Seen, Bächen und Flüssen wie dem Someșul Mic gibt es auch unterirdische Gewässer.
Noch heute ist Cluj-Napoca das kulturelle Zentrum der ungarischen Minderheit in Rumänien; bis ungefähr 1974 stellten die Ungarn die relative Bevölkerungsmehrheit in der Stadt. Unter anderem wurde hier Matthias Corvinus, König von Ungarn, geboren. Heute ist es eines der wichtigsten kulturellen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Zentren Rumäniens. Mit über zehn praktizierten Religionen verfügt Cluj-Napoca über eine große religiöse Vielfalt, wobei die Mehrzahl der Einwohner seit den 1970er Jahren dem orthodoxen Glauben angehört.
Die Sehenswürdigkeiten von Cluj-Napoca befinden sich vor allem in der Innenstadt, deren historische Gebäude aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg weitgehend erhalten geblieben sind. Ihre unterschiedlichen architektonischen Stile prägen das Stadtbild. Aus der älteren Zeit der Geschichte Klausenburgs sind die mittelalterliche Gotik, deren wichtigstes und bekanntestes Beispiel der Stadt die Michaelskirche ist, Renaissance-Bauten und die barocken Adelspaläste aus der Frühen Neuzeit charakteristisch. Im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden zahlreiche repräsentative Gebäude im klassizistischen, eklektizistischen und Jugendstil.
Einige größere Gebäude entstanden zur Zeit der Kommunismus in der Innenstadt, etwa der Telephon-Palast im brutalistischen Stil, das Hotel Belvedere, die Bibliothek der Rumänischen Akademie und das Warenkaufhaus Central.
Die drei zentralen Plätze der Innenstadt sind der Piața Unirii, der Piața Avram Iancu und der Piața Mihai Viteazul. Daneben gibt es einige weitere Straßenzüge und Orte mit besonders hoher Dichte an historischen Gebäuden.
Die örtlichen Hotels und Pensionen verfügen über etwa 6.500 Betten. Es gibt eine Jugendherberge im Stadtzentrum. Die meisten Touristen kommen aus Ungarn, Italien und Deutschland.
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