Calw ist eine Stadt in Baden-Württemberg, etwa 18 Kilometer südlich von Pforzheim und 33 Kilometer westlich von Stuttgart gelegen. Sie ist die Kreisstadt und größte Stadt des Landkreises Calw und bildet ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden.
Calw liegt im Tal der Nagold im Nordschwarzwald. Die Altstadt liegt westlich des Flusses. Die neueren Stadtteile liegen an den Hängen. Weitere Gewässer im Stadtgebiet sind Tälesbach, Ziegelbach, Wurstbrunnenbach, Schießbach, Schlittenbach und Schweinbach.
Calw verfügt über eine kleine, aber sehenswerte Altstadt, die vom letzten Krieg weitgehend verschont blieb. In den 1970ern wurde ein Teil der historischen Innenstadt durch ein Einkaufszentrum ersetzt, die Innenstadt bald darauf durch die Einrichtung einer Fußgängerzone normiert und abgeriegelt. Gebäude aus Waschbeton (Busbahnhof, Parkhaus) prägen seit einigen Jahren den der Nagold zugewandten Teil. Ein um die Jahrtausendwende gebautes Einkaufszentrum begrenzt die Altstadt nach Norden.
Sehenswert ist der historische Marktplatz, das älteste Gebäude auf dem Platz ist das Haus Schäberle, das Stadtzerstörung bzw. Stadtbrände von 1634 und 1692 mehr oder weniger unbeschadet überstand. Das Geburtshaus von Hermann Hesse, Marktplatz 6 wurde 1692 von Johann Conrad Moseter erbaut. 1697 richtete Christoph Mayer ein Einzelhandelsgeschäft in dem von ihm erworbenen Haus ein. Bis auf den heutigen Tag blieb das Gebäude ein Handelshaus.
Das Calwer Rathaus steht am Marktplatz 9, der erste Rathausbau erfolgte 1454. Im 19. Jahrhundert wurden etliche Renovierungen und Veränderungen vorgenommen. Im Jahre 1929 wurden die Figuren an die Fassade angebracht. Sie symbolisieren die drei wichtigsten Aufgaben der Stadt gegenüber ihren Bürgern: Rittergestalt – Schutz und Gerechtigkeit, Baum der gepflanzt wird – Verwurzelung und damit Blühen des Gemeinwesens, Mutter mit Kindern – Fürsorge für die in Not Geratenen. Unter den Rathausarkaden waren die Bänke oder Schrannen (Marktstände) der Bäcker und Metzger aufgebaut, heute ist dort ein moderner Veranstaltungsraum untergebracht, dessen Glasfassade die architektonische Urgestalt unterstreicht.
Die Nikolausbrücke mit Nikolauskapelle, die Hermann Hesse oft in seinen Werken erwähnt, ein Lieblingsplatz seiner Kindheit, wurde 1400 im gotischen Stil erbaut. 1926 wurde bei der Renovierung durch Ernst Yelin die beiden Figuren rechts und links, ein Tuchhändler und ein Flößer, eingesetzt und symbolisieren die einstigen wirtschaftlichen Säulen der Stadt.
[caption id="attachment_152894" align="aligncenter" width="590"] Hotel Imperial 1880 - Zeffiro Ciuffoletti: Das Reich der Habsburger 1848-1918 - Photographien aus der österreichisch-ungarischen Monarchie[/caption][responsivevoice_button voice="Deutsch Female" buttontext="Diesen Beitrag vorlesen"]Das Wiener Hotel Imperial ist eines der markantesten Gebäude an der Ringstraße. Es befindet sich am Kärntner Ring 16 im 1. Wiener Gemeindebezirk. Es gehört zur Marriott-Gruppe.
Als Palais an der Wiener Ringstraße wurde es in den Jahren 1862 bis 1865 nach den Plänen des Architekten Arnold...