Der Biscayne-Nationalpark liegt in Florida, südlich von Miami und erstreckt sich über die Biscayne Bay und die nördlichsten Inseln der Florida Keys. Diese ist eines der beliebtesten Reviere zum Tauchen und Schnorcheln in Amerika. Der Park besteht zu 95 % aus Wasserfläche und schützt das vorgelagerte Korallenriff, das ein Teil des Riffsystems (Florida Reef) ist, welches sich über die gesamte Südküste Floridas erstreckt. Nach dem Great Barrier Reef in Australien und dem Riff vor der Küste von Belize ist es das drittgrößte der Welt. Die Küste des Parks und die zahlreichen Inseln beherbergen ausgedehnte Mangrovenwälder. Die Hauptattraktion des Parks stellen das Tauchen und Schnorcheln dar, außerdem ist es möglich, Seekajaks zu mieten oder mit Glasbodenbooten die Bucht zu erforschen.
Der Biscayne National Park beinhaltet vier verschiedene Ökosysteme: die Mangroven an der Küste, die flachen Gewässer der Biscayne Bay, die Korallenkalkstein-Keys und das Florida Reef. Die Mangroven bieten Schutz für Larven, Jungfische, Weichtiere und Krustentiere. Die flachen Gewässer in der Bucht bieten Schutz für Fische, Seegrasbetten, Schwämme, Weichkorallen und Seekühe. Die Keys sind mit tropischer Vegetation, gefährdeten Kakteen und Palmen bedeckt und ihre Strände bieten Nistplätze für gefährdete Meeresschildkröten. Die Florida Reefs beheimaten mehr als 200 Arten von Fischen, Vögeln, Walen und Korallen. Sechzehn gefährdete Arten, darunter der Insel-Schwalbenschwanz, Schmalzahn-Sägerochen, Karibik-Manati, Suppenschildkröte. Echte Karettschildkröte leben hier. Auf kleine Populationen von bedrohten Spitzkrokodilen und Mississippi-Alligator leben hier.
Ursprünglich war vorgesehen die Biscayne Bay in den Everglades National Park einzubeziehen. Um den Everglades National Park überhaupt einrichten zu können, wurde dann aber letztlich darauf verzichtet. Die Gegend blieb bis in die 1960er weitgehend unberührt, bis eine Reihe von Entwicklern Entwürfe vorlegten, die vorsahen die Biscayne Bay ähnlich wie Miami Beach zu entwickeln, einen Tiefsee-Seehafen für Massengut, zusammen mit Raffinerien und petrochemischen Einrichtungen auf dem Festlandufer der Biscayne Bay zu bauen. In den 1960er und 1970er Jahren wurden zwei Ölkraftwerke und zwei Kernkraftwerke gebaut. Ein erheblicher Rückschlag für die weitere Entwicklung war das 1968 eingerichtete Biscayne National Monument. Das Schutzgebiet wurde kontinuierlich erweitert und schließlich 1980 zum Biscayne National Park. Der Park wird stark von Freizeitkapitänen genutzt und abgesehen von dem Besucherzentrum des Parks auf dem Festland, sind seine Land- und Meeresgebiete nur mit dem Boot zugänglich.
Die Inseln des Parks wurden bereits während des 19. und 20 Jahrhunderts landwirtschaftlich genutzt, wobei der Boden und die regelmäßigen Hurrikanes eine Bewirtschaftung sehr mühsam machten. Am Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Inseln abgelegene Ziele für wohlhabende Bürger Miamis, die Wochenendhäuser und Social Clubs errichteten. Mark C. Honeywells Gästehaus auf Boca Chita Key war der exklusivste, privaten Rückzugsort, welches über einen eigenen Leuchtturm verfügte. Der Cocolobo Cay Club war mehrmals im Besitz des aus Miami stammenden Entwicklers Carl Graham Fisher, des Seglers Garfield Wood, dem Freund von US-Präsident Richard Nixon, Bebe Rebozo und wurde von vier amtierenden US-Präsidenten besucht. Die Gemeinschaft von Stiltsville wurde in den 1930er Jahren in der nördlichen Biscayne Bay gegründet und nutzte seine Abgelegenheit von Land, um Offshore-Glücksspiel und Alkohol während der Prohibition anzubieten.
Madison ist die Hauptstadt des US-Bundesstaates Wisconsin und Verwaltungssitz des Dane County im Süden Wisconsins. Madison ist mit 222.000 Einwohnern...