Das Bauhaus Dessau ist ein Gebäudekomplex in Dessau-Roßlau. Das Bauhausgebäude entstand 1925 bis 1926 nach Plänen von Walter Gropius als Schulgebäude für die Kunst-, Design- und Architekturschule Bauhaus. Kriegszerstörte und baulich veränderte Partien wurden ab 1965 weitgehend im Sinne des Originals rekonstruiert. Das Gebäude wurde 1976 restauriert und teilweise modernisiert. Zwischen 1996 und 2006 fand eine erneute Restaurierung und Instandsetzung nach denkmalpflegerischen Prinzipien statt.
Das Bauhaus wurde bereits 1919 unter der neuen Leitung von Walter Gropius, der Henry van de Velde ablöste, als Nachfolge-Institution der 1906 vom Großherzog von Sachsen-Weimar gegründeten Kunstschule bzw. Kunstgewerbeschule Weimar umbenannt und reorganisiert. Im März 1925 erhielt das Büro Gropius von der Stadt Dessau den Auftrag, das Gemeinschaftsgebäude der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Dessau (ab 1926 Technische Lehranstalten) und des Bauhauses zu entwerfen. Im September 1925 war der Baubeginn für das gemeinsame Schulgebäude. Am 21. März 1926 war das Richtfest und am 4. Dezember 1926 die Einweihung. Meister- und Bauhaus-Werkstätten hatten große Teile der Einrichtung selbst geplant und durchgeführt: Möbel und Einbauten stammten aus der Tischlerei. Die Lampen wurden in der Metallwerkstatt entworfen, Möbelstoffe und Vorhangstoffe entstanden in der eigenen Weberei. Die Beschriftungen kamen aus der Reklamewerkstatt und die Farbgestaltung aus der Werkstatt für Wandmalerei. Mit der Gründung 1926 wurde erstmals auch eine Architekturabteilung aufgebaut, deren Leitung 1927 der Schweizer Hannes Meyer übernahm. 1928 trat Gropius von der Leitung zurück. Der politisch stark engagierte Hannes Meyer übernahm am 1. April 1928 seine Nachfolge und baute die Architekturabteilung weiter aus, wurde aber ebenfalls aus politischen Gründen am 1. August 1930 entlassen. Ihm folgte Ludwig Mies van der Rohe, dem es trotz fachlich-wissenschaftlicher Stärkung der Schule nicht gelang, das Bauhaus aus den politischen Wirren herauszuhalten.
Seit 1994 ist das Gebäude in Dessau Sitz der Stiftung Bauhaus Dessau, die “das Erbe des historischen Bauhauses zu bewahren und der Öffentlichkeit zu vermitteln” und “angesichts dieses Erbes Beiträge zur Gestaltung der heutigen Lebensumwelt zu leisten” verpflichtet ist. Seit 1996 ist der Gebäudekomplex in der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO eingetragen. Das Bauhaus verfügt zudem über eine eigene Bibliothek. Die ehemaligen Studentenwohnungen auf der Balkonseite des Ostflügels werden als Appartements vermietet. Des Weiteren besteht ein Pachtvertrag mit der Hochschule Anhalt. Derzeit werden sechs Räume im Parterrebereich des Nordflügels für Lehrtätigkeiten genutzt.
Im Werkstättenflügel sind Lehrräume des Bauhaus Kollegs, des Postgraduiertenprogramms der Stiftung Bauhaus Dessau, untergebracht. Interdisziplinäre, internationale Studiengruppen entwickeln hier Lösungen für Probleme der Architektur und Urbanistik. Zudem ist die Koordinierungsstelle der Internationale Bauausstellung Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010 untergebracht, die Konzepte für städtebauliche Problemstellungen in Sachsen-Anhalt erarbeitet.
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