Die Akademie der Künste in Berlin ist seit 1. Januar 2004 eine von der Bundesrepublik Deutschland getragene Körperschaft des öffentlichen Rechts, die sich der Förderung der Bildenden Kunst, der Baukunst, der Musik, der Literatur, der Darstellenden Kunst sowie der Film- und Medienkunst widmet. Die Akademie ist eine internationale Gemeinschaft von Personen, die sich um die Künste verdient gemacht oder die zur Kunst ihrer Zeit beigetragen haben. Die Berliner Akademie der Künste geht zurück auf die am 11. Juli 1696 von Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg, dem späteren König in Preußen Friedrich I., ins Leben gerufene Akademie. Sie beruft sich auf die Tradition dieser Gelehrtengesellschaft, die mehrmals den Namen wechselte, beginnend mit der Academie der Mahler-, Bildhauer- und Architectur-Kunst. Die Akademie der Künste in ihrer derzeitigen Form ging am 1. Oktober 1993 aus folgenden Vorgängerinstitutionen hervor: Der 1950 in Ost-Berlin gegründeten Deutschen Akademie der Künste, ab 1972 Akademie der Künste der Deutschen Demokratischen Republik und von 1990 bis 1993 Akademie der Künste zu Berlin, sowie der 1954 gegründeten Akademie der Künste in West-Berlin.
Der Hauptsitz der Akademie liegt am Pariser Platz 4 im Ortsteil Mitte des gleichnamigen Bezirks. Er befindet sich in einem 2005 eröffneten Neubau des Architekten Günter Behnisch, unmittelbar angrenzend an das Hotel Adlon. Erster Standort war der Königliche Marstall Unter den Linden 38 (heute Nr. 8). Später bezog die Akademie ein Mehrzweckgebäude auf dem Grundstück Unter den Linden 8, 1902 dann das Palais Arnim von Eduard Knoblauch, das Ernst von Ihne bis 1907 für die Akademie der Künste umgebaut und erweitert hatte. Während der Bauzeit residierte sie fünf Jahre lang in der Potsdamer Straße. Von 1938 bis zur Zerstörung 1945 hatte die Akademie im Kronprinzenpalais ihren Sitz. Der frühere Hauptsitz der West-Berliner Akademie der Künste am Hanseatenweg im Hansaviertel, 1958 bis 1960 von Werner Düttmann erbaut, wird weiterhin für Veranstaltungen und Ausstellungen sowie zu Verwaltungszwecken genutzt.
Das umfangreiche Archiv der Akademie der Künste, zu dem auch eine große Kunstsammlung zählt, gilt heute als bedeutendstes interdisziplinäres Archiv zu Kunst und Kultur seit 1900 im deutschen Sprachraum. Entsprechend der Mitgliederstruktur der Akademie umfasst es alle Künste. Seine Hauptaufgabe besteht darin, künstlerisch und kulturgeschichtlich wichtige Archive zu erwerben, zu verzeichnen und der Wissenschaft und interessierten Öffentlichkeit bereitzustellen. Im Oktober 2012 wurde das rund 35 Regalmeter Aufzeichnungen umfassende Peter-Zadek-Archiv für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Am 3. November 2012 eröffnete die Akademie das Christoph-Schlingensief-Archiv, das der Künstler bereits zu Lebzeiten übergeben hatte, über 40 Regalmeter Dokumentationsmaterial zu seinen genreübergreifenden künstlerischen Aktionen (audiovisuelle Medien, Plakate, Korrespondenzen, Programmhefte, Fotos, Produktionsunterlagen zu einigen seiner Filme und Inszenierungen).
Die Kunstsammlung umfasst etwa 70.000 Arbeiten auf Papier sowie Gemälde, Plastiken, künstlerische Objekte und über 40.000 Plakate. Sie betreut auch Werke der angewandten bildenden Kunst und kulturgeschichtliche Gegenstände, die aus Nachlässen anderer künstlerischer Disziplinen stammen, wie etwa Theaterkostüme und Bühnenmodelle. Zu ihren bedeutenden Schätzen zählen der große Bestand von Zeichnungen Johann Gottfried Schadows, Daniel Chodowieckis Zeichenfolge seiner Reise von Berlin nach Danzig, das Amalfi-Skizzenbuch und Landschaftsölskizzen von Carl Blechen sowie, aus dem 20. Jahrhundert, der gesamte Nachlass John Heartfields und ein umfangreicher Teilnachlass von George Grosz mit Zeichnungen, Grafiken und Collagen. Zu ihren neueren Beständen gehören die Mail-Art-Sammlung Guillermo Deisler, umfangreiche Vintage Print-Serien von Michael Ruetz, das gesamte grafische Œuvre von Alfonso Hüppi und auch großformatige Gemälde von Thomas Huber und Carl Frederik Reuterswärd.
Die Festung Königstein ist eine der größten Bergfestungen in Europa und liegt inmitten des Elbsandsteingebirges auf dem gleichnamigen Tafelberg oberhalb...