Olinda am Atlantik

Samstag, 28. März 2015 - 13:00 (CET/MEZ) Berlin | Author/Destination:
Category/Kategorie: Allgemein, UNESCO-Welterbe
Lesedauer:  3 Minuten

historical center © flickr.com - Prefeitura de Olinda/cc-by-2.0

historical center © flickr.com – Prefeitura de Olinda/cc-by-2.0

Olinda (aus dem Portugiesischen Ó linda, “Oh, wie schön”) im Bundesstaat Pernambuco ist eine der ältesten Städte Brasiliens und liegt an der Atlantikküste. Das Juwel barocker Architektur ist bis heute ein Spiegelbild der europäischen Kultur des 17. und 18. Jahrhunderts und steht seit 1982 auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO.

Abgesehen von ihrer Schönheit ist Olinda eines der kulturellen Zentren Brasiliens. Bekannt ist Olinda für seinen bunten Straßenkarneval. Im Dom von Olinda befindet sich das Grab von Hélder Câmara.

© flickr.com - Prefeitura de Olinda/cc-by-2.0 © flickr.com - Prefeitura de Olinda/cc-by-2.0 Mosteiro de São Bento © flickr.com - Prefeitura de Olinda/cc-by-2.0 Orla de Olinda © flickr.com - Prefeitura de Olinda/cc-by-2.0 Church of Carmo © flickr.com - Rafael Holanda Barroso/cc-by-2.0 historical center © flickr.com - Prefeitura de Olinda/cc-by-2.0
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Mosteiro de São Bento © flickr.com - Prefeitura de Olinda/cc-by-2.0
Die 1535 durch Duarte Coelho Pereira, dem Sohn Gonçalo Coelhos, gegründete Siedlung wurde am 12. März 1537 zur Stadt erhoben. Durch die Niederlassung von Karmelitern (1580), Jesuiten (1583), Franziskanern (1585) und Benediktinern (1586) gewann Olinda stetig an Bedeutung für die katholische Kirche. Am 15. Juli 1614 wurde die Territorialprälatur Pernambuco mit Verwaltungssitz in Olinda eingerichtet. Mit der Erhebung der Prälatur zum Bistum Olinda wurde die Stadt 1676 Bischofssitz.

Am 16. Februar 1630 nahmen holländische Truppen die Stadt ein und eroberten in der Folge ganz Pernambuco, das Teil von Niederländisch-Brasilien wurde. An Stelle Olindas wählten die Holländer jedoch einen nahen Handelsstützpunkt wegen seiner strategisch wichtigen Lage am Meer zum neuen Verwaltungssitz; aus dieser bald Maurisstad genannten Siedlung entwickelte sich das heutige Recife. Am 24. November 1631 wurden große Teile von Olinda durch ein Feuer zerstört. Nach der Rückeroberung Pernambucos durch die Portugiesen im Jahre 1654 wurde der Verwaltungssitz wieder nach Olinda verlegt, doch mit der Zeit büßte die Stadt ihre Bedeutung immer mehr zu Gunsten Recifes ein; 1837 ging die Rolle als Hauptstadt endgültig verloren.

Lesen Sie mehr auf Stadt Olinda, unesco.org – Historic Centre of the Town of Olinda, LonelyPlanet.com – Olinda und Wikipedia Olinda (Sicher Reisen - Die Reiseapp des Auswärtigen Amtes - Wetterbericht von wetter.com - Global Passport Power Rank - Travel Risk Map - Democracy Index - GDP according to IMF, UN, and World Bank - Global Competitiveness Report - Corruption Perceptions Index - Press Freedom Index - World Justice Project - Rule of Law Index - UN Human Development Index - Global Peace Index - Travel & Tourism Competitiveness Index). Fotos von Wikimedia Commons. Wenn Sie eine Anregung, Kritik oder einen Hinweis zu dem Beitrag haben, freuen wir uns auf Ihre E-Mail an kommentar@wingsch.net. Nennen Sie dazu im Betreff bitte die Überschrift des Blogbeitrags, auf den sich Ihre E-Mail bezieht.




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